Dienstag, 9. Februar 2016

Was sterben muss – Aschermittwoch und Karfreitag

Was sterben muss.

- der Hass - die Ausgrenzung - die Ängste - der Egoismus - die Gewaltanfälligkeit - das Lügen - die Aufrechnungsmentalität - die Selbstgefälligkeit - der Kleinglaube - das Misstrauen - die Selbstgerechtigkeit - die Unbarmherzigkeit -

Feiertagsreste. Rixdorf, Berlin, 2016.
...und so fort...

Was stattdessen stirbt, Tag für Tag.

- die Unschuld - die Hoffnung - die Liebe - das Zutrauen - die Menschlichkeit - die Bereitschaft zu teilen - das Mitleid - den Großmut - die Offenherzigkeit - das Einstehen füreinander - die Herzlichkeit - der Friede -

...und so fort...

Christen glauben, dass der Aschermittwoch uns hinführt zum Karfreitag, zu dem Tag, an dem Jesus Christus, die Unschuld, die Hoffnung, die Liebe ... stirbt und in diesem Sterben den Hass, die Ausgrenzung, die Ängste, den Egoismus ... gespürt hat und sie alle mitnimmt, sie mitsterben lässt in seinem Tod.

Von Aschermittwoch an sind wir eingeladen, all das, was sterben muss, in uns sterben zu lassen, damit das, was sonst so oft stattdessen stirbt, eine Chance hat in unserem Leben, in dieser Welt.
Als Zeichen dafür fasten wir, wir beten, geben wir den Bedürftigen (vgl. Mt 6,1-18).

So wird das Sterbenlassen ein Wachsen und Auferstehen auf Gott hin.

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