Samstag, 24. August 2013

Herkunft klären!

Auf die bange Frage, wie viele denn zu den Erlösten gehören werden, antwortet Jesus harsch und klar. Ein wichtiger Punkt ist nach dem Evangelium dieses Sonntags (Lk 13,22-30) augenscheinlich die Herkunft derer, die erlöst werden wollen.
Ausschlusskriterium ist darum der fehlende Herkunftsnachweis: "Ich weiß nicht, woher ihr seid." (v25) Später dann erläutert Jesus, woher die Erlösten kommen: "von Osten und Westen und von Norden und Süden" (v29) - also von überall her.

Es ist nach Jesu Worten also nicht entscheidend, aus einer bestimmten Ecke, sei es der Kirche/n oder der Frömmigkeit, zu kommen - prinzipiell kann jede Person aus jeder Richtung erlöst werden.

Entscheidend ist vielmehr, dass Er weiß, woher ich bin. Wenn ich bei Jesus ankommen will, möchte Er erkennen können, wo mein Ort ist. Wo meine Wurzeln liegen. Worin mein Leben gründet.

Dann ist es natürlich praktisch, wenn auch ich selbst weiß, woher ich komme und auf was ich mein Leben baue. Aber zumindest sollte ich nicht versuchen, es zu verstecken vor Ihm. Ich brauche keine Angst zu haben wegen meiner Herkunft.
Denn Er will mich ja annehmen, wenn ich - und dies ist die zweite Bedingung, die der Text nennt - die Anstrengung nicht scheue und mich bemühe, "durch die enge Tür zu gelangen" (v24). Diese Anstrengung, sich nicht über Gebühr aufzuplustern und sich nicht  unangemessen auszubreiten, darf nicht scheuen, wer zu Jesus kommen will.

Dann ist nicht entscheidend, ob ich Ossi bin oder aus dem Süden, Westen oder Norden aus versuche, hinein zu gelangen in die Gemeinschaft mit Jesus. Wenn ich es Ihm (und auch mir selbst) gegenüber nur zuzugeben wage und dazu stehe, wer ich bin.
Und wenn Er es mir und meinem Leben ansehen kann, woher ich wirklich bin, dann bin ich schon auf dem besten Wege in der Fülle des Lebens zu sein.