Die kurze Erzählung eines Fuchses, der
(mehr oder weniger gut) die menschliche Sprache gelernt hat und nun
einen Brief an die Menschen schreibt. Sein Fazit ist zwar wenig
originell, aber, wie sich auch in Krisenzeiten immer wieder zeigt,
trotzdem äußerst nötig:
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Dienstag, 22. Dezember 2020
Heilszeit 22 – Nett in "Fuchs 8" von George Saunders
Freitag, 10. April 2020
Karfreitag – Schläge und Tritte, voller Trauer, in "Fuchs 8"
Fuchs 8 ist ein besonderer Fuchs, der
den Kontakt mit den Menschen sucht.
Sogar ihre Sprache hat er (vom Hören
so einigermaßen) gelernt und er traut sich immer wieder in ihre
Nähe.
Als die Menschen in ihrem Wald eine Mall errichten, beschließen Fuchs 8 und sein Freund Fuchs 7, ihr einen Besuch abzustatten. Auf dem Rückweg sehen sie zwei Arbeiter auf dem Parkplatz:
Als die Menschen in ihrem Wald eine Mall errichten, beschließen Fuchs 8 und sein Freund Fuchs 7, ihr einen Besuch abzustatten. Auf dem Rückweg sehen sie zwei Arbeiter auf dem Parkplatz:
Dienstag, 3. Dezember 2019
Geliebt 3 – Tischplatte in "Lincoln im Bardo" von George Saunders
Die Verstorbenen
kommunizieren die ganze Zeit. Sie plaudern miteinander, sie
beschimpfen sich gegenseitig, sie reden vor sich hin.
In George Saunders
hochgelobtem Roman "Lincoln im Bardo" wird eine
Zwischenwelt beleuchtet, in der die unerlösten Toten ständig damit
beschäftigt sind, nicht das offensichtliche Gestorbensein zur
Kenntnis zu nehmen. Doch auch diejenigen, die zugeben, tot zu sein,
beziehen sich ständig rechtfertigend auf ihr Vorleben.
So wie in dieser
(gekürzten) Aufzählung:
Freitag, 2. August 2019
Gier bis zum Tod und über den Tod hinaus. George Saunders und das Evangelium
Wer sich nur über
seinen Besitz definiert, wird von Kritikern des Materialismus gern
als armer Tropf angesehen. So gesehen bei Jesus im Evangelium
des Sonntags (Lk 12,13-21), in dem er die Sorge des reichen
Mannes um seinen Besitz geißelt.
Doch wie weit reicht die
menschliche Gier?
Während die Pointe in
Jesu Gleichnis des Reichen Tod ist, mit dem alles verloren geht,
stellt George Saunders mit seinem Buch "Lincoln im Bardo"1
eine weitergehende Phantasie vor.
Auf dem Gelände eines
Friedhofs treffen sich die Geister der Toten und führen ein
ruheloses Zwischendasein. Allerdings ist ihnen, im Gegensatz zu
vielen anderen untoten Geistern in Literatur und Film nicht klar,
dass sie eigentlich schon gestorben sind. Umhergeistern können sie
nur, weil sie sich an die Hoffnung einer Rückkehr in jene "vormalige
Welt" klammern.
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