Walser beschreibt die eigenwillige Sirte, deren Vater sich schon zu Lebzeiten um ihre Heiligsprechung müht. In einzelnen Episoden und Miniaturen werden Teilansichten von Sirtes Wesen aufgedeckt:
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Samstag, 12. Dezember 2020
Freitag, 27. Januar 2017
Identität und Scham – Gedanken zum Holocaust-Gedenktag
Ich liebe dieses Land.
Mit dem 27. Januar
als Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Mit dem 08. Mai
als Gedenktag des Kriegsendes.
Ich liebe, was dieses Land ausmacht,
aber nicht alles, was in seiner Geschichte geschah.
Es gibt Verabscheuungswürdiges und
Bewundernswertes, Ekelhaftes und Schönes.
Wie überall.
Und es gibt eine Kultur, die über
beides, die eigenen Licht- und Schattenseiten, nicht schweigt.
(Jedenfalls nicht immer.)
Es gibt Selbstkritik als Grundlage
einer reflektierten Identität, was manchmal zu moralischer
Besserwisserei führt. Aber in diesem Land lebt eine Bereitschaft,
sich mit sich selbst und der eigenen Geschichte kritisch
auseinanderzusetzen.
Diese Haltung mag individuell sehr
verschieden verwirklicht werden. Sie schuf jedoch einen
weitreichenden Konsens über gewisse grundlegende Tatsachen in der
Geschichte dieses Landes.
Samstag, 20. September 2014
Was von Jehovas Zeugen zu lernen wäre
Vielleicht beruhte mein eleganter
Hochmut ja nur auf einem Missverständnis. Vielleicht ist das Ganze
ja bewusst und gewollt und der bisherige Eindruck einfach falsch:
Vielleicht lässt sich von den Zeugen Jehovas in ungeahnter Weise
Demut lernen.
Samstag, 28. Juni 2014
Apostelfest Petrus und Paulus - Erwartetes und Übererwartetes
Wenn Petrus und Paulus als
"Apostelfürsten" bezeichnet werden, dann sind sie,
wörtlich verstanden, die "ersten Gesandten" – und zwar
nicht im chronologischen Sinn, sondern in ihrer Bedeutung.
Als "bedeutende" Gesandte
sind zu etwas gesandt, so wie alle Christen, ja wie alle
Menschen.
Donnerstag, 5. Juni 2014
Regelbruch, Anverwandlung, Wohlwollen, Selbsteinsatz
Wenn Selbstverwirklichung und
Individualität Werte sind, die heute zählen, dann hat es das
Christentum schwer. Doch insofern sie Werte sind, bleiben sie doch in
den meisten Fällen imaginäre Größen – denn sich selbst erst
einmal zu finden ist längst von der Werbewirklichkeit des
Kapitalismus eingeholt und absorbiert worden.
Und Individualität wirkt oft eher wie ein Oberflächenphänomen auf der Grundlage einer tieferliegenden Selbstgleichschaltung,1 was sich mit Blick auf die in meinem Viertel herumstreifenden, nahezu identisch aussehenden Hipster mindestens am Äußeren bewahrheitet.
Und Individualität wirkt oft eher wie ein Oberflächenphänomen auf der Grundlage einer tieferliegenden Selbstgleichschaltung,1 was sich mit Blick auf die in meinem Viertel herumstreifenden, nahezu identisch aussehenden Hipster mindestens am Äußeren bewahrheitet.
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