Mit den Gaben des Heiligen Geistes ist
es so eine Sache – was kann jemand im Alltag konkret anfangen mit
Rat oder Gottesfurcht, mit Wunderkräften, Glaubenskraft und den
vielen anderen Begabungen, die Jesaja und Paulus nennen?
Bei manchen Gaben ist das einfach: Kranke zu heilen oder Einsicht zu
haben ist mit Sicherheit sehr alltagstauglich und auch "die
Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden", die Paulus nennt
(1Kor 12,10), kann zum Durchblick durch das eigene Leben und die
Zeitläufte verhelfen.
Bei Ignatius von Loyola (und auch
früher) taucht nun die "Gabe der Tränen" auf, die sich an
verschiedenen Stellen in seinen Schriften findet.
Hier drängt sich
beim ersten Hören die Frage noch konkreter auf, was denn eine solche
Gabe soll.