Das Leben ist stärker als der Tod.
Die Liebe ist stärker als der Hass.
Die Wahrheit ist stärker als die Lüge.
Der Frieden ist stärker als der Krieg.
Dieses Jahr kann ich das nicht überzeugt und fröhlich sagen, sondern angesichts des Krieges in der Ukraine nur in ohnmächtiger und banger Hoffnung.
Osterblume. Frankfurt (Oder), 2022. |
Der Gewalttäter wird nicht Recht behalten.
Die Opfer werden nicht ewig besiegt bleiben und die Täter nicht in ihrer Bosheit eingesperrt.
Mehr denn je scheint mir in diesem Jahr, dass diese Sätze lauter noch uneingelöste Versprechen sind.
Ferne Hoffnungen.
Schwer zu glauben.
Schwerer als sowieso schon.
Wir leben in einer Welt, die von Tod und Gewalt noch vollkommen durchdrungen ist.
Die Osterbotschaft, die in diesen Sätzen strahlen will, droht in Angst und Sorge und Resignation zu ertrinken.
Während ich mich für die Osternacht vorbereite, fragt mich mein ukrainischer Gast, ob ich schusssichere Westen bestellen und in die Ukraine schicken könne.
Das Leben ist stärker als der Tod?
Kann sich das Leben nur retten mit einer Schutzweste?
Werden die Geschundenen irgendwann wieder lächeln können?
Kann die Wahrheit am Ende als Gerechtigkeit triumphieren?
Ich glaube, gerade in dieser unserer geschundenen Welt braucht es die Oster-Hoffnung:
Das Leben ist stärker als der Tod.
Die Liebe ist stärker als der Hass.
Die Wahrheit ist stärker als die Lüge.
Der Frieden ist stärker als der Krieg.
Ein Anfang ist gemacht.
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