Meine aktuelle Urlaubslektüre „Der
Freund“ von Sigrid Nunez ist ein Buch, in dem die
Ich-Erzählerin zu ihrem verstorbenen besten Freund spricht.
Verstorben ist allerdings sehr verkürzt ausgedrückt - der ehemalige
Schreibdozent hat sich umgebracht. Nun versucht sie, angemessen
Abschied zu nehmen. Auch, indem sie sich an seine Prämissen beim
Schreiben erinnert.
Eine dieser Prämissen hat es mir
besonders angetan - vielleicht auch deshalb, weil sie auf meinem Blog
zu wenig vorkommt.
„Statt über das zu schreiben, was
ihr wisst, hast du zu uns gesagt, schreibt über das, was ihr seht.
Geht davon aus, dass ihr sehr wenig wisst und nie viel wissen werdet,
außer ihr lernt, zu sehen.“1
Das ist leichter gesagt als getan.