Am Ende des Sonntags noch ein kurzer
Blick auf das Evangelium.
Im Zentrum steht die Ablehnung Jesu
durch die Menschen aus seiner Heimatstadt, als er sich dort nach
langer Zeit wieder einmal aufhält (Mk
6,1b-6).
Schaue ich auf mich und mein Leben, erkenne ich oft ein ganz ähnliches Verhalten gegenüber Menschen, die ich schon lange und in bestimmten Rollen und Kontexten kenne.
Strandbewuchs. Zinnowitz, 2020. |
Manchmal hilft es schon, mich selbst zu
erinnern: Ich will größer von dieser Person denken. Und: Was ich
kenne und sehe, ist nicht alles, was diesen Menschen ausmacht. Selbst dort nicht, wo ich jemanden gut kenne.
Auch Gott gegenüber habe ich mich einigermaßen gemütlich eingerichtet – ich kenne ihn aus den biblischen Geschichten, weiß ein wenig davon, wie Menschen durch die Jahrhunderte über ihn dachten und habe auch in meinem Leben schon erlebt, wie er in mir gewirkt hat.
Manchmal macht mich das schon etwas achtsam. Aber nicht immer bin ich bereit, ihm auch offen zu begegnen, wenn er ganz anders ist.
Dann kann ich beten: Ich will größer von dir denken.
PS: Durch meinen Umzug kommt es gerade zu geringerer Einspeisung von tollen Texten. Später wieder mehr...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen