...haben zunächst scheinbar wenig
miteinander zu tun. Aber der zweite Blick...
Einige nicht ganz ernst gemeinte
Thesen:
Zwei fürs ganze Leben eingegangene
Entscheidungen, die für eine bestimmte Lebensweise stehen (welche
dann natürlich wieder sehr verschieden ausgelebt werden kann).
Kostet oft Überwindung und eine Zeit
vorbereitenden Überlegens. Das Anlegen des jeweiligen Habitus
(Versprechen / Stechen) selbst geht verhältnismäßig rasch.
Stete Erinnerung an ein persönliches
Merkmal der Unterscheidung vom Mainstream. Kann außerdem eine
Gruppenzugehörigkeit markieren.
Im Hintergrund spielen im Selbstbild
Stärke und Mut mindestens eine mittelbare Rolle.
Das Alter lässt die tätowierte Haut
schlaffer werden – die angestrebte Schönheit schwindet. Lässt das
Alter auch den Zölibat erschlaffen? Oder eher den Geschlechtstrieb?
Die Wirkung auf
das andere Geschlecht ist nicht errechenbar und hängt nur zu Teilen von Qualität und Sichtbarkeit ab. Intendierte Auswirkungen stehen möglicherweise in umgekehrtem Verhältnis zum tatsächlichen Effekt.
Mögliche Reue will zuvor gut
einkalkuliert sein: Lässt sich nur schwer und oft unter großen
Schmerzen wieder loswerden.
Schlauch und Kraut, Lublin, 2014. |