So ähnlich habe ich heute in Frankfurt (Oder) auf einer Kundgebung gesprochen, auf der Solidarität mit der Ukraine ausgedrückt werden sollte:
Es ist
für mich nur sehr schwer erträglich, was wir seit heute erleben.
Wie viele von euch macht es auch mich fassungslos, wütend,
traurig, dass nun tatsächlich Krieg in der ganzen Ukraine herrscht.
Kundgebung auf dem Weg von Frankfurt nach Slubice. |
In der Ukraine habe ich auch meine ersten Worte auf Polnisch gelernt und erfahren, dass Menschen, die zu Hause ukrainisch, polnisch, russisch, rumänisch sprechen, es gut miteinander in einem Land aushalten können.
Meine Gedanken und Gebete sind deshalb besonders bei den Menschen
in der Ukraine, die seit heute angegriffen werden. Sie wollen
selbstbestimmt in ihrem Land leben und ihrer Politik eine Richtung
geben, die sie selbst vorgeben.
Für sie bedeutet dieser Krieg
eine existenzielle Bedrohung von Leib und Leben – und, wenn man die
Aussagen des Kremlchefs ernst nimmt, eine Bedrohung ihres ganzen
Staatswesens.
Die Menschen in der Ukraine sind wirklich in Gefahr.
Wir
erleben dagegen nur das Ende unserer Illusionen: Denn es wird ja gern
gesagt, dass kein Mensch Krieg wolle. Leider ist das falsch, wie wir
heute schmerzlich erfahren.
Ich hoffe, dass wir nicht nur heute hier zusammenkommen, um für Frieden in der Ukraine und gegen die russische Aggression aufzustehen, sondern dass wir unsere Hilflosigkeit und Traurigkeit überwinden und jene Menschen in der Ukraine im Blick behalten.
Auch indem wir tatsächlich helfen: mit Spenden, mit tröstenden Worten für ukrainische Nachbarinnen und Freunde, mit einem Gebet, indem wir nur gut recherchierte Informationen weitergeben, indem wir unsere PolitikerInnen auffordern, sich wirksam gegen die russische Aggression einzusetzen.
Und einen ersten Schritt haben wir schon getan – wir sind hier und zeigen unsere Solidarität. Ich danke euch dafür.
Ausführlicher hier
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