Dienstag, 24. September 2013

Liturgisch beten, kurz

In der liturgischen Feier des Herrenmahls lobsingen die Kinder Gottes ihrem Vater im Himmel und preisen seinen Namen, sie erfahren den Einbruch seiner geistgewirkten Herrschaft in diese Zeit und geben sich selbst hinein in die liebende Hingabe Christi an den Vater für die Menschen.

Sie erhalten im Brot des Lebens die Gegenwart des Herrn zur Vergebung ihrer Sünden und wachsen so in der im Heiligen Geist geschenkten Gemeinschaft und im vergebenden Frieden untereinander.

Auf diese Weise werden sie in den Anfechtungen ihres Lebens gestärkt und leben unter der Verheißung ihrer ewigen Errettung in der himmlischen Gemeinschaft mit Gott.


Das hier paraphrasierte Vaterunser ist komprimiert das, was die Kirche in der Liturgie feiert und was sie feiernd von Gott empfängt.
Denn alle Gebetsbitten lassen sich vor allem auf die Eucharistiefeier hin betrachten und werden ja tatsächlich auf dem Höhepunkt der liturgischen Handlungen von der feiernden Gemeinde vor Gott gebracht.
Im Kern ist die liturgische Feier als Ganze eine den Menschen schon in dieser Welt gegebene, wenn auch unter eschatologischem Vorbehalt stehende Erfüllung dieser Bitten.