Ich bin gerade nicht fähig, lange
Sätze zu geistlichen Themen zu schreiben. Würde auch gern aktuelle
Bezüge zu kirchlichen und weltlichen Geschehnissen herstellen,
kann's nur nicht.
Darum bloß einige kurze Sätze zum
Evangelium am 2. Sonntag im Jahreskreis (Joh 1,29-34):
Da zeigt einer auf einen Anderen.
Das ist der echte Eisbrecher. Peetzsee,, 2019. |
Aber nicht in böser Absicht,
Sondern um ihn groß zu machen.
Das hat Größe und Stil.
Von sich weg weist er
Auf den Anderen.
Er hat selbst Erfolg
Und kann trotzdem zugeben,
Dass da einer noch mehr kann.
Mich rührt das.
Erlebe ich doch oft das Gegenteil:
Ich bin besser als der.
Einer zeigt auf den Anderen
Und wertet ihn ab,
Um selbst zu glänzen.
Das strengt mich an.
Soll doch jeder seinen Glanz haben
Und den anderen ihren lassen.
Johannes hat keine Angst um sich,
Will nicht selbst vorankommen,
Nur Gott zum Durchbruch verhelfen.
Dauernd wiederholt er sich:
Der ist's der ist's.
Nervig fast. Aber nötig.
Johannes lässt den Anderen leuchten.
Begreift ja sonst keiner,
Wenn jeder die größte Leuchte sein
will.
Das Lamm geriert sich nicht als Löwe,
und zieht keine Blicke auf sich.
Darum wiederhole ich es einfach noch
einmal:
Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde
der Welt hinwegnimmt.
(Joh 1,29)
Ja schaut mal, ist denn da auch noch ein Eingang? Lutherstadt Wittenberg, 2015. |
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