Mittwoch, 20. April 2016

Wie geht Integration? - Eine Foto-Reflexion vom Tempelhofer Feld

Wenn nun alle Welt über die Integration von muslimischen Flüchtlingen in europäisch-westlich geprägte Gesellschaften spricht - und die AfD sich überdeutlich gegen den Islam stark macht, nehme ich dies zum Anlass für eine fotografische Reflexion anhand eines inzwischen überregional bekannten Ortes in Berlin.

Dem Tempelhofer Feld sieht man den Gang seiner Geschichte nur an einigen Stellen an: es war sowohl militärischer Paradeplatz als auch Flugplatz für die Rosinenbomber, es war Ort eines Konzentrationslagers und ist heute Freizeitpark - auf dem zugleich mehrere tausend Flüchtlinge in den ehemaligen Hangars wohnen. 

Das Feld ist sozusagen ein Querschnitt durch Deutschland.

Dabei gibt es

Originäres und Hinzugekommenes,
Primäres und Sekundäres,
Einen Vordergrund und einen Hintergrund,
Vergängliches  und Bleibendes,
Sichtbares und nicht Sichtbares,
Passendes und Unpassendes,
Selbstverständliches und Außergewöhnliches,
ein Nebeneinander und ein Gegeneinander,
Neues und Altes.

Doch was ist was? 

Genau wie bei der Debatte um Integration kommt es oft auf den Fokus und die jeweils angelegten Unterscheidungskriterien an.

Über alles zieht sich immer der weite Himmel.