Montag, 24. Januar 2022

Solidarität mit der Initiative „Out In Church“

Heute zitiere ich mal mich selbst von meiner dienstlichen Website:


Mehr als 100 katholische LGBTQI*-Personen haben sich in einer gemeinsamen Initiative unter dem Motto „Out in Church“ geoutet und ihre sexuelle Identität öffentlich gemacht.

Es sind Zeugnisse, die mit großem Mut und bewegender Offenheit Hoffnung machen für eine Kirche, die offen ist für Vielfalt und Toleranz – anders als sie allzu oft erlebt wird.

Regenbogen, Zeichen des göttlichen Bundes.
Zinnowitz, 2021-
Denn queere Menschen haben in der katholischen Kirche seit jeher einen schweren Stand, schließlich wird, wer der heterosexuellen Norm nicht entspricht, oftmals ausgegrenzt und diskriminiert. Eine echte spirituelle Beheimatung in der Kirche wird auf diese Weise nicht selten unmöglich.

Jene, die überdies in kirchlichen Arbeitsverhältnissen stehen, haben neben moralischen Verurteilungen außerdem arbeitsrechtliche Konsequenzen zu befürchten.

Nun dokumentieren die Beteiligten ihre Geschichten unter anderem in kurzen Videos, in denen Einzelne ihre biografisch Zeugnis ablegen – mit all dem Leid des Versteckens, mit ihrer Angst, aber auch mit der Freude, sich offenbaren zu können.

In sieben Forderungen an die Kirche formuliert die Initiative nicht nur ihr Unbehagen, sondern auch ihre Wünsche zu zentralen Fragestellungen.

Unter anderem heißt es:

Eine Kirche, die sich auf Jesus und seine Botschaft beruft, muss jeder Form von Diskriminierung entschieden entgegentreten und eine Kultur der Diversität fördern.

Dem kann ich mich aus vollem Herzen anschließen.
Nur auf dem Weg zu mehr Liebe und größerer Vielfalt wird Kirche glaubhaft von Jesus Christus reden und sich zu ihm bekennen können.

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