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Mittwoch, 9. April 2014

Kreuzweg, selbstgemacht

Wenn Schülerinnen und Schüler sich auf die Frömmigkeits- und Bildtraditionen der christlichen Überlieferung einlassen, kommen die vorgeprägten Bilder aus den Kirchen zusammen mit den Vorstellungen unserer Zeit.
Als Schattenstandbilder haben sich Fünftklässlerinnen und Fünftklässler aus Berlin für verschiedene Kreuzwegstationen fotografieren lassen. Die Regie der Bildkomposition lag in ihren eigenen Händen, die Fotos habe ich gemacht und bearbeitet.

Samstag, 8. Februar 2014

„La voie de l'ennemi“ – Die Berlinale zeigt Heimatlosigkeit.

Die Story des Films von Rachid Bouchareb ist leicht erzählt. Der Polizistenmörder William Garnett (Forest Whitaker) wird nach 18 Jahren Haft auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen. Er hat sein Leben geändert, ist Muslim geworden und möchte nun ein friedliches und normales Leben führen. Und genau so wirkt er auch – ein ruhiger, nachdenklicher und frommer Mann. So wird er zurück in die kleine Stadt geschickt, aus der er kam, erhält ein schäbiges Zimmer und eine Menge Auflagen von seiner Bewährungshelferin. Er findet einen Job, bald auch eine Freundin und tut überhaupt sein Bestes, um sich tatsächlich zu bewähren. Aber es soll nicht sein.

Sonntag, 26. Januar 2014

Montag, 20. Januar 2014

Tiefe


Theo, einer der "Träumenden"
von Anna Dorothea Klug,
Grassi-Museum Leipzig, 2014.
auf einer Schicht
von Alltag reitend


erschrecken
Eruptionen der Gemütstiefe


nicht geordnet
noch erschlossen


blitzen
wabern sie
durchs Grau


irren
verwirren
öffnen
den Grund
des Alltagsbreis

Dienstag, 7. Januar 2014

Restspiritualität

1
Reste – nicht mehr voll Taugliches, vom Ganzen übrig gebliebene Bruchstücke, nur gerade so noch verwendbare Teile, nicht verkäufliche Posten aus dem hintersten Teil des Lagers, hinausgeworfene Fetzen, Randständiges, Bodensatz, Müll.
Reste – armselig, verbraucht, ungewollt, liegengeblieben, ausgebrannt, problematisch, uninteressant.

Samstag, 7. Dezember 2013

Bethlehems Mauer - Ort der Menschwerdung


Seit ich Fotos mache, bin ich fasziniert von Mauern. Nicht, weil ich Mauern ein besonders tolles Statement in Sachen menschlichen Miteinanders fände, sondern weil Mauern sehr Verschiedenes aussagen können und auf sehr Verschiedenes hinweisen können. Es gibt kreativ bemalte, ruinöse, durchlässige, niedrig-schwellige, bewegliche, verwundete und viele mehr Mauern.

Donnerstag, 28. November 2013

Das Bodemuseum als Vorhof der Völker


Grenzen und Distanzen schillern, verschwimmen und verschwinden in unseren Tagen der späten Moderne. Durch Webkommunikation, globale Märkte und das Schwinden von Standes- und Klassenschranken scheinen viele Unterschiede, vor allem in den Ländern des Westens, nicht mehr zu existieren oder jedenfalls nicht mehr sonderlich relevant zu sein.

Donnerstag, 14. November 2013

Evangelische Pastorengeschichte


Eine weitere Erfahrung mit der evangelischen Kirchengeschichte, ähnlich wie im letzten Post - und doch ganz anders: Dieser Tage habe ich nämlich das Deutsche Historische Museum mal wieder besucht. Neben der Aussicht auf die tolle Architektur des Pei-Baus wollte ich einen ökumenisch interessierten Blick in die Ausstellung "Leben nach Luther" über die "Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses" werfen, die in vielen Zeitungen überwiegend positiv beschrieben wurde (vgl. z.B. Tagesspiegel, Berliner Zeitung und DieWelt).