Neukölln wertet sich auf. Aber immer noch gibt es auch im Herzen dieses hippen Stadtteils brache Möglichkeiten, neue Cafés, Galerien, Kinderläden oder Co-Lab-Spaces zu eröffnen.
Nichts zu zeigen zu haben erfordert Mut zur Leere - doch der horror vacui, der sich hier im Herzen einer Metropole zeigt, ist grenzwertverdächtig.
Montag, 3. November 2014
Freitag, 31. Oktober 2014
Zwischen Reformatoren und allen Heiligen - Oder: Näher zu Gott
Terminlich zwischen diesen und jenen
liegt natürlich der aufgeblasene Abend mit den Kürbissen, Fratzen,
Süßigkeiten und Monstern. Was man mit Kürbissen besser macht,
zeigt das Bild.
Wichtiger ist aber, dass das Andenken
an die in dämonischen Kindern wiederkehrenden Toten, die von der
katholischen Kirche als Heilige verehrt werden, sich trifft mit dem
Anliegen, dass Protestanten auf der ganzen Welt an ihrem großen Tag
feiern.
Das Anliegen heißt: Näher zu Gott.
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Donnerstag, 30. Oktober 2014
Das Licht der Welt erblicken
Zum Beruhigen meines Kindes (das
Stillen ist mir ja nicht gegeben) zeigt sich, dass die Klassiker des
christlichen Liedgutes aus den Jahren meiner Kindheit und Jugend sich
dazu gut eignen.
Auch das lange nicht mehr im
Gottesdienst gehörte „Du bist das Licht der Welt“ gehört dazu.
Wobei mit dem Licht natürlich nicht das Kind gemeint ist, sondern
Jesus, der von sich ja sagt: „Ich bin das Licht der Welt.“
(Joh 8,12)
Samstag, 25. Oktober 2014
Der größte Plan aller Zeiten. Zum Doppelgebot von Gottes- und Nächstenliebe
Im Evangelium des Sonntags (Mt 22,34-40) stellt Jesus das Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe als wichtigstes Gesetz - also als größten Wunsch - Gottes vor. Wenn wir es nämlich leben, verwirklichen wir den ursprünglichsten Plan Gottes mit seiner Schöpfung.
Mittwoch, 22. Oktober 2014
Johannes Paul II. – Die Frage nach dem Menschen vor Gott
Man kann ja von Johannes Paul II.
halten, was man mag, aber er ist auf jeden Fall einer, der
Grundsätzliches gern geklärt hatte. Ob man den Papst, der in diesem
Jahr heiliggesprochen wurde, nun als Wegbereiter für den
Zusammenbruch des Kommunismus sieht, als Parteigänger eines
antiquierten Familienbildes, als mobilstmöglichen Reisepapst oder
als einen, der nicht Kraft und Lust hatte, den sexuellen Missbrauch
in der Kirchenhierarchie aufzudecken und zu ahnden, durchgängig ist
für ihn doch sein Einsatz für den Menschen, wie er ihn verstand, in
all seinen politischen, sozialen und seelischen Bezügen.
Samstag, 18. Oktober 2014
Umweht vom Heiligen – Biblisch-literarische Gedanken zum Neugeborenen
Auch wenn sich die Familiensynode des Weltepiskopats nur am Rande damit beschäftigt: Alle meine Gedanken und meine
Aufmerksamkeit für kirchliche und politische Neuigkeiten sind dieser
Tage durch das neue Erlebnis des Vaterseins geprägt, alles denkt
sich von dort her und darauf hin. Da ist die Ruhe der ersten Tage des
Willkommenheißens für mein Kind und die Zeit zum Kennenlernen ein
großes Glück!
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Montag, 13. Oktober 2014
Ein neuer Mensch - eine neue Ewigkeit
Die wunderbare Wirklichkeit eines Neugeborenen: nicht mehr zurückgenommen zu werden. Mehr kann man sich wirklich nicht wünschen:
Donnerstag, 9. Oktober 2014
Jesus für Brave
Ich möchte mal überspitzt
formulieren, worüber ich regelmäßig nachdenken muss und auch an
dieser Stelle schon geschrieben habe: So wie die christliche
Botschaft heute landläufig verstanden und oft auch angepriesen wird,
kann sie nicht wirklich anziehend auf Menschen jenseits der
konservativen, etablierten und traditionellen Milieus wirken.
Montag, 6. Oktober 2014
schon und noch nicht - Gedanken vor der Geburt
Es ist schon alles vorhanden. Fast
vollendet ist es nur noch nicht in Erscheinung getreten. Ungesehen
reift es zu Ende und wird erst dann offenbar und für alle Augen
sichtbar sein.
So oder ähnlich beschreiben die Theologen das Reich Gottes, das Jesus verkündet hat.
Dieses Gefühl, in einer Zwischenzeit von "schon" und "noch nicht" zu leben, die jederzeit vorbei sein kann, kenne ich unmittelbar vor der Geburt unseres Kindes jetzt auch.
Mittwoch, 1. Oktober 2014
Therese von Lisieux - Im Regen geschrieben
Eines
der ersten Gedichte von Hilde Domin, die mich gefesselt haben, ist
"Im Regen geschrieben"1
Es geht um die Gewissheit, dass das Gute auch in Finsternissen
ausstrahlt.
Dienstag, 30. September 2014
Die Welt von außen – Über "Bilder deiner großen Liebe"
Das Nachwort sagt, "am Ende
sollte ein zusammenhängender Text dastehen, der vorhandene Lücken
aber nicht verbirgt."1
Das ist gelungen.
Und nicht nur das: ein geniales Buch
ist aus dem Zusammenstellen der hinterlassenen Romanfragmente von
Wolfgang Herrndorf entstanden. Da sind hinreißende Passagen von
Begegnungen am Straßenrand, aber auch abseitige Erfahrungen mit
Mensch und Natur, und immer wieder Einblicke in eine extreme
Innenwelt, die eine Interpretation nicht leicht machen. Aus all dem
ergibt sich eine bisweilen lyrische, bisweilen kritisch-ironische
Perspektive auf die Welt, in der wir uns bewegen.
Freitag, 26. September 2014
Pesthelden und Himmelsrapper. Über die Trennung von der Kirche und die Sehnsucht nach dem Himmel.
Die Bischöfe haben nach Beendigung
ihrer Herbstvollversammlung in Fulda wie üblich eine Pressekonferenz
gegeben. Dabei ging es neben vielem anderen auch um die stark
diskutierten Kirchenaustrittszahlen, die ja oft in Verbindung
gebracht werden (a) mit dem Beginn der Aufdeckung von
Missbrauchsfällen durch katholische Seelsorger 2010, (b) dem Ärger
über die Bauvorhaben des damaligen Limburger Bischofs Tebartz-van
Elst 2013 oder (c) dem automatisierten Einzug der Kirchensteuer auf
Kapitalerträge durch die Banken 2014.
Sonntag, 21. September 2014
Das lutherischste aller Evangelien. Arbeiter im Weinberg
Nicht die Länge oder Schwere deines Einsatzes, nicht die Qualität deiner Leistung, sondern die Gnade des Herrn ist entscheidend. Das ist die hauptsächliche Botschaft der heutigen Lesung aus dem Matthäusevangelium (20,1-16).
Samstag, 20. September 2014
Was von Jehovas Zeugen zu lernen wäre
Vielleicht beruhte mein eleganter
Hochmut ja nur auf einem Missverständnis. Vielleicht ist das Ganze
ja bewusst und gewollt und der bisherige Eindruck einfach falsch:
Vielleicht lässt sich von den Zeugen Jehovas in ungeahnter Weise
Demut lernen.
Donnerstag, 18. September 2014
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