Das passiert mir nicht so oft: Ich
hänge noch etwas an einer meiner eigenen Formulierungen fest. Denn
auf die Frage, wer Jesus für mich ist, schrieb ich unter anderem,
dass er ein "Bettler am Rande meines Alltags“ sei.
Und je länger ich dem nachhänge,
desto mehr muss ich zugeben, dass es nicht selten genau so ist: Gott
steht am Rande meines alltäglichen Lebens und ich lasse ihn dort
stehen. Da steht er und bittet, dass ich ihm Zeit schenke, damit er
an meinem Leben teilhaben kann. Ich aber erkenne seinen Anspruch
nicht an – oder ignoriere ihn.