Dies ist das
Gegenstück zum letzten Beitrag.
War ich dort skeptisch, bin ich hier euphorisch, habe ich dort die
kritische Zurückhaltung geprobt, erhoffe ich hier einen Fortschritt.
Denn bei Martin können
wir sehen, wie Bischofsernennungen auf katholisch auch funktionieren
können. Nicht von oben, aus Rom, käme dann das Machtwort, sondern
von unten, aus dem Volk Gottes, würde ein Bischof legitimiert.
Martin, der Soldat, der
zum Einsiedler geworden war, wurde nach dem Tod des vorherigen
Bischofs von Tours vom Volk gesucht, damit er, der heilige Mann aus
der klösterlichen Abgeschiedenheit, der neue Bischof werde. Die
Legende erzählt, dass Martin gar nicht wollte und sich sogar im
Gänsestall versteckte, bis die Gänse ihn durch ihr Geschnatter
verrieten.