Der Festtag des heiligen Ignatius fällt
in diesem Jahr auf einen Sonntag. So können die Feiernden auch aus
den Texten des Sonntags sinnreiche Anregung für die Erinnerung an
diesen großen Mann schöpfen.
In der Lesung aus dem Buch Kohelet (Koh
2,21-23) werden Sinnlosigkeit und Vergänglichkeit irdischer Freuden
und Verdienste besungen, mithin eine Relativierung des Lebens auf
Erden betrieben, die, der Logik der Leseordnung entsprechend, auch im
Evangelium (Lk 12,13-21) wiederkehrt.
Dort rügt Jesus eines Mannes
Wunsch nach Schlichtung der Erbstreitigkeiten zu seinen Gunsten und
erzählt zur Illustration die Geschichte eines Menschen, der viel
Energie daran setzt, seinen Reichtum zu horten und zu sichern. Das
aber erweist sich als völlig unnütz, wenn der Tod schneller kommt
als erwartet, denn "der Sinn des Lebens besteht nicht darin,
dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss
lebt." (v5)
Vielmehr gehe es darum, vor Gott reich
zu sein.