Wie Gottes- und Nächstenliebe zusammenhängen können, mag nicht für viele Menschen eine ernsthafte Fragestellung sein. In einer besonderen Weise ist mir die Beziehung von Gottes- und Nächstenliebe jetzt am Jahresende im Buch "Große Liebe" von Navid Kermani begegnet. Er beschreibt mit dem religiösen Vokabular der islamischen Mystik die Geschichte einer einwöchigen Liebesbeziehung, in der er sich selbst als Pubertierenden beschreibt.
Mittwoch, 30. Dezember 2015
Montag, 28. Dezember 2015
Heil in anderen Religionen? Oder: Gottes Wirkwort überall
Die Frage nach den verschiedenen
Religionen und nach Gottes Plan mit ihnen beschäftigt mich derzeit
bei der Lektüre von Jacques Dupuis' Opus Magnum: "Unterwegs zu
einer christlichen Theologie des religiösen Pluralismus".
Gerade an Weihnachten beschäftigt mich auch, was Gott, wenn wir aus
christlich-theologischer Perspektive schauen, mit den Bekennern
dieser Religionen vorhat, im Sinne einer Theologie der Religionen,
die danach fragt, "welche Bedeutung die Pluralität des
lebendigen Glaubens und der religiösen Traditionen, die uns umgeben,
in Gottes Plan für die Menschheit hat."1
Freitag, 25. Dezember 2015
Erste und zweite Weihnachtswahrheit
Weihnachten können wir vor der Krippe stehen und das kleine Kind anbeten.
Wir können im Kreis der Familie die Krise kriegen.
Wir können gehetzt von einer
Feier zur nächsten taumeln und auf den Beginn des nächsten Arbeitsjahres warten.
Wir können uns angewidert vom Trubel vor irgendeinen Bildschirm zurückziehen.
Wir können uns angewidert vom Trubel vor irgendeinen Bildschirm zurückziehen.
Mittwoch, 23. Dezember 2015
Advent und Weihnacht berühren sich – Ein Gedicht von Andreas Knapp
Wir haben das Ziel des Advents fast
erreicht. Die Aufregung und Hektik, Verstimmung und Unruhe nimmt in
vielen Haushalten zu.
Auf den letzten Metern innehaltend
möchte ich zur Betrachtung eines fast-schon-weihnachtlichen Gedichts
von Andreas Knapp einladen, der es wagt, in der Spur des heiligen
Ignatius einen Blick aus der Perspektive des dreifaltigen Gottes auf
uns zu werfen.
Samstag, 19. Dezember 2015
"Leben und Wirklichkeit wie nie zuvor" - Dietrich Bonhoeffer schreibt im Advent
Am 19.12.1944 schrieb der seit gut
eineinhalb Jahren inhaftierte Dietrich Bonhoeffer aus den Kellern der
Prinz-Albrecht-Straße in Berlin (heute Gelände der "Topographie
des Terrors") an seine Verlobte Maria von Wedemeyer.
Der Brief vermittelt einen kleinen
Eindruck von der Lage und dem Denken des Theologen und Widerständlers
im Advent des letzten Kriegsjahres, der auch sein letzter Advent auf
Erden sein würde:
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Mittwoch, 16. Dezember 2015
"Das hier ist Wasser". Gedanken von David Foster Wallace
Was trägt mein Leben und was kann ich
über äußere Erfolgsmerkmale hinaus tun, damit es auch im
wirklichen, inneren Sinne gelingt?
Das ist die Frage, um der es David
Foster Wallace vor nunmehr zehn Jahren bei seiner Abschlussrede vor
Absolventen des Kenyon College ging. Seine Ausführungen wurden unter
dem Titel "This is water" bzw. "Das hier ist
Wasser"1
veröffentlicht und verdienen es, auch als Adventsgedanken
aufgegriffen zu werden.
Montag, 14. Dezember 2015
Lord have your way in me – Gotteinung nach Johannes vom Kreuz
Der geistliche Kern des
Weihnachtsfestes, auf das wir zugehen, ist nicht die Erinnerung an
ein vergangenes Ereignis. Der geistliche Kern ist die Gegenwart
Gottes durch Jesus Christus in unseren Herzen, so wie es Angelus
Silesius im "Cherubinischen Wandersmann" ausdrückt:
"Wird Christus tausendmal zu
Bethlehem geboren / Und nicht in dir, du bleibst noch ewiglich
verloren."1
Auch der Heilige des heutigen Tages,
Johannes vom Kreuz, hat sich in verschiedenster Weise mit der Nähe zu Gott befasst und vielen Menschen seiner Zeit Rat gegeben.
Donnerstag, 10. Dezember 2015
Das Leuchten der Anderen - Interreligiöses im Advent
Vor 50 Jahren ging das Zweite
Vatikanische Konzil zu Ende. Die vertiefte Selbstentdeckung der
Kirche und ihre Verortung in einer säkularen Welt, ihr Verhältnis
zu anderen Konfessionen und Religionen waren wesentliche Themen
dieses Konzils.
Für viele heutige Christen bedeutete
dies einen neuen Advent, eine Ankunft der katholischen Kirche in
der Gegenwart.
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Montag, 7. Dezember 2015
Visionen auspacken! Frauen in der Kirche und die Träume der Jugend.
Der zweite meiner Gedanken zu einem vor
kurzem angebotenen Oasentag für Lehrerinnen und Lehrer ist der
folgende:
Freitag, 4. Dezember 2015
Adventsdämmer - Eine Apologie
Natürlich ist es unvermeidlich, sich
im Advent auch zum Thema Licht zu äußern. Nach einem Oasentag für
Lehrerinnen und Lehrer hier die erste meiner dort geäußerten
Assoziationen:
Sonntag, 29. November 2015
Doppelte Geschwindigkeit! Advent ist Entgegengehen
Das heutige Tagesgebet vom Ersten
Adventssonntag ließ verlauten, dass Advent nicht Warten im Sinne
eines tendenziell passiven Harrens bedeutet, sondern dass wir
selbst uns in Bewegung setzen sollen:
"Hilf
uns, dass wir auf dem Weg der Gerechtigkeit Christus entgegengehen
und
uns durch Taten der Liebe auf seine Ankunft vorbereiten"
Freitag, 27. November 2015
Schätze der Kirchengeschichte – Das Buch "Krypta" von Hubert Wolf
In vielen derzeit geführten
Diskussionen drängt sich der Eindruck auf, dass wir nicht nur
politisch und gesellschaftlich, sondern auch kirchlich vor gewaltigen
Umbrüchen und in einer Art "Wendezeit" stehen. Für die
gesellschaftliche Sphäre hat dies Klaus Mertes gerade in der
Herder-Korrespondenz mit Blick auf die damit gegebenen Potenziale zu
eigenen Kurskorrekturen analysiert.
Aber auch innerhalb der katholischen
Kirche sind spätestens seit den Skandalen um Missbrauch,
Kirchenfinanzen, Vatikanpolitik und angesichts der europäischen
Glaubenskrise die Diskussionen neu geöffnet worden. Kurienreform,
Familienethik, Vatikanfinanzen und eine Reihe weiterer Punkte stehen
im Fokus.
Donnerstag, 19. November 2015
Elisabeth - Macht und Ohnmacht in Marburg
Die ungarische Königstochter Elisabeth, die in jungen Jahren mit einem thüringischen Landgrafen verheiratet wurde, sich nach dessen Tod auf dem Fünften Kreuzzug und reichlichen Konflikten um die Regelungen des Erbes als Witwe zuerst aus ihrer Burg und schließlich nach Marburg zurückzog, um ihr Leben ganz in den Dienst Christi und der Armen zu stellen, sie ist eine der zwiespältigsten und zugleich eindrucksvollsten Gestalten des Mittelalters.
Montag, 16. November 2015
Wie belanglos kann man sein? Über das Schließen der Augen.
Nach Terroranschlägen, wie sie in
Paris verübt wurden, kann man als sich in dieser Web-Öffentlichkeit
äußernder Mensch nicht kommentarlos übergehen zum weiteren
Geschehen, wenn man sich zu allgemeinen Themen äußert.
Oder doch?
Natürlich kann man. Die großen
Aufreger sind durch, Betroffenheit wurde allerorten spürbar
geäußert, Trauerbekundung scheint heute schon kein Gebot der Stunde
mehr zu sein und pietätlos wäre es auch nicht.
Samstag, 14. November 2015
Was uns leben lässt. Im Gedenken an die Opfer in Paris
"Wir leben von der
Mitmenschlichkeit, von der Nächstenliebe, von der Freude an der
Gemeinschaft. Wir glauben an das Recht jedes Einzelnen – an das
Recht jedes Einzelnen, sein Glück zu suchen und zu leben, an den
Respekt vor dem anderen und an die Toleranz. Wir wissen, dass unser
freies Leben stärker ist als jeder Terror. "
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