Gestern Nacht wurden in München unter
dem Hashtag #offenetueren Menschen, die ohne den Nahverkehr nicht
mehr nach Hause kamen, auf Übernachtungszüge, Privatquartiere und
nicht zuletzt auf Münchner Moscheen hingewiesen, in denen man
Untschlupf finden konnte, solange die Lage nach dem Amoklauf noch
nicht geklärt war.
Das war einfach die Herausforderung, angesichts einer solchen Greueltat Menschlichkeit zu beweisen und das Sonntagsevangelium (Lk 11,1-13) zu leben!
Denn eigentlich fordert es den
Widerspruch geradezu heraus: "wer bittet, der empfängt; wer
sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet."
(v10)
Die Erfahrung, dass gerade dies nicht
geschieht, kennt wohl jeder.
Darum möchte ich zunächst eine diese
negative Erfahrungsperspektive bestätigende Antigeschichte zum
Evangelium präsentieren und dann einige positive eigene Erfahrungen
aus der Ukraine kundtun, die das Gegenteil zeigen.