Nicht nur in Krisenzeiten wie jetzt,
sondern auch sonst bin ich manchmal froh, wenn ich nicht alles selber
wissen und machen muss.
Das ruft mir das Evangelium vom Guten
Hirten (Joh
10,1-10) von diesem Sonntag ins Gedächtnis. Jesus stellt sich
darin als Hirte vor, dem die Schafe vertrauen und folgen.
Ein erster Gedanke dazu:
Vertrauen ist entscheidend – wenn
jemand Macht über mein Leben hat, will ich mich darauf verlassen
können, dass er (oder sie) es gut mit mir meint.
Besonders in einem Kontext wie dem
Justizvollzug, in dem die Inhaftierten den Bediensteten in besonderer
Weise ausgeliefert sind, ist es essenziell, dass der Inhaftierte
weiß, er kann sich auf die Anweisungen und Entscheidungen des Personals verlassen.