Am heutigen Fest der Erscheinung des
Herrn hören wir, wie die weisen Männer vor dem Kinde knien. Nach
ihrem weiten Weg aus dem Osten und mit dem Umweg über den
Königspalast in Jerusalem waren sie in Bethlehem angekommen. Sie
hatten einen König erwartet - und ein Kind armer Leute
gefunden.
Freitag, 5. Januar 2018
Samstag, 30. Dezember 2017
Muss ich als Katholik die Jahreslosung kennen?
Nein.
Aber hier ist trotzdem die Losung für 2018: „Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ (Off 21,6 - Luther 2017)
Dienstag, 26. Dezember 2017
Gott unter widrigen Umständen entdecken. Stephanus und Weihnachten
Im Stress der Feiertage zwischen Küche,
Kirche und Gabentisch? Beim Suchen, Einpacken und Auspacken der
Geschenke? Auf den überfüllten, dauerbimmelnden Weihnachtsmärkten?
Mit Kleinkind in der Kirche?
Wo in den Tagen vor und nach
Weihnachten wäre Gott denn gut zu entdecken?
Mir fällt es bei oben genannten
Gelegenheiten eher schwer, Gott zu entdecken. Ich würde mich am
liebsten irgendwo allein mit einem Buch, und sei es die Bibel oder
das Gotteslob, zurückziehen und in die Stille gehen. Oder wenigstens
in Ruhe in die Kirche. Zur Krippe.
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Sonntag, 24. Dezember 2017
Weihnachten ist eine Heilungsgeschichte. Predigt im Gefängniskrankenhaus.
Engel vor der Tür. Stella Maris, Binz (Rügen), 2016. |
Weihnachten ist eine Geschichte von
Heilung.
Gott will uns heilen. Es ist sein
Weihnachtsgeschenk an uns, dass wir geheilt werden.
Und es ist zugleich der einzige und
wahre Grund der Menschwerdung: dass wir geheilt werden.
Allerdings nicht in körperlicher oder
psychologischer Hinsicht.
So wichtig das körperliche und
psychische Heilwerden ist, Gottes Heilung geht tiefer, sie umfasst
den ganzen Menschen.
Denn Gott heilt die Wunden des
Menschseins – indem er selbst Mensch wird. Dazu gleich noch mehr.
Und Heilung ist Arbeit – aber nicht
wir müssen diese Arbeit erledigen. Vielmehr ist es hier ähnlich wie
in der Medizin – manche Krankheiten können die
Selbstheilungskräfte des Körpers nicht allein besiegen – dann
braucht es Hilfe von außen.
Genau das tut Gott in seiner
Menschwerdung, er tritt dort an die Stelle der fehlenden Kräfte, wo
es eine Heilung braucht.
Wir kennen das beispielsweise von der
Dialyse, wenn die Niere nicht mehr entgiften kann und eine Maschine
dafür einspringen muss.
Was macht nun diese Heilung aus? Ich nenne drei Aspekte.
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KinderStück 24 – Gott im Kind verstehen
Der Jesuit Alfred Delp wurde im Rahmen
der Verhaftungen nach Stauffenbergs gescheiterten Attentat auf Hitler
verhaftet und über längere Zeit in der Haftanstalt Berlin-Tegel
inhaftiert.
Vor seiner Hinrichtung am 02. Februar
1945 in Berlin-Plötzensee konnte er den Kontakt mit Mitbrüdern,
Unterstützern, Freunden durch seine vom Tegeler Gefängnispfarrer
Harald Poelchau geschmuggelten "Kassiber" halten.
Am 22. Dezember 1944 schreibt er:
Samstag, 23. Dezember 2017
KinderStück 23 – Gottes Wickelkinder nähren
Charles Péguy ist einer jener
französischen Katholiken, deren vorkonziliaren Katholizismus man
heute zwar eher distanziert wahrnimmt, den ich aber immer wieder
lesenswert finde. Die literarische Herangehensweise seines Großpoems
"Das Tor zum Geheimnis der Hoffnung" ist
vergleichsweise erfrischend, der direkt angesprochene Leser wird
beständig ermuntert und aufgefordert, selbst aktiv zu werden:
Freitag, 22. Dezember 2017
KinderStück 22 – "Mister Gott liebt dich innen drin"
Ein irischer Mathematiker findet ein
Kind auf der Straße und schreibt ein Buch darüber – "Hallo
Mister Gott, hier spricht Anna" (unrsprünglich von 1974)
ist eine Hommage an das kindliche Staunen und eigenwillige
Schlussfolgern. Die alltäglichen Erlebnisse von Fynn (Pseudonym des
Autors) und Anna sind legendär geworden.
In einer Episode geht es um die
Relationen zwischen unendlich unterschiedlichen Größen. Beim Blick
durch das Mikroskop hat Anna Mikroorganismen entdeckt:
Donnerstag, 21. Dezember 2017
KinderStück 21 – Nähe suchen, Ferne suchen
Walter Benjamins berühmte Skizzen über
eine bürgerliche "Kindheit in Berlin" sind prägnant
eingefangene Beobachtungen und Reflexionen. Das Büchlein umfasst 37
Kurztexte, darunter auch die anderthalbseitige Miniatur "Das
Karussel".
Erlebnisbeobachtung,
Gefühlsbeschreibung und Bildhaftigkeit verschränken sich hier:
Mittwoch, 20. Dezember 2017
KinderStück 20 – Ich kann so klein sein, wie ich bin
In der empfehlenswerten Reihe der
"Ignatianischen Impulse" hat der ehemalige
Provinzial der Deutschen Provinz der Jesuiten, Stefan Kiechle, vor
einigen Jahren ein schönes Büchlein mit dem Titel "Spielend
leben" geschrieben. Darin reflektiert er (ähnlich und
manchmal in Anlehnung an Hugo Rahner) auch das Kindsein:
Dienstag, 19. Dezember 2017
KinderStück 19 – Nicht alleinlassen!
Peter Høegs Roman "Der Plan von
der Abschaffung des Dunkels" handelt von traumatisierender
Erziehung in staatlichen Bildungseinrichtungen. Unter dem Anspruch,
niemanden zurückzulassen, werden auch stark verhaltensauffällige
Kinder durch eine Schule gebracht, deren System für sie nicht
gemacht ist und ihnen darum zum Alptraum wird.
In den späteren Reflexionen eines der
Kinder fällt der paradigmatische Satz:
Montag, 18. Dezember 2017
KinderStück 18 – Was man von der undankbaren Brut hat
Wer sich beschaulich-ruhig auf den
Advent einstimmen will, möge jetzt nicht weiterlesen.
Sonntag, 17. Dezember 2017
KinderStück 17 - Ohne Kind kein Heim
Die katholische Sozialaktivistin
Dorothy Day ist im deutschen Sprachraum weitgehend unbekannt, auch
wenn sie im amerikanischen Katholizismus zu einer der prägendsten
Personen des 20. Jahrhunderts gerechnet werden muss. Ihr soziales und
spirituelles Engagement als "Catholic Worker" lohnt
definitiv eine nähere Beschäftigung.
Ihre Hinwendung zum christlichen Glauben engt eng zusammen mit Schwangerschaft und Geburt ihrer Tochter
Tamar Teresa. Der Schwangerschaft ging eine Zeit des Leidens an der
eigenen Kinderlosigkeit voraus:
Samstag, 16. Dezember 2017
KinderStück 16 - Gut, dass sie vorbei ist!
Mascha Kaléko hat über ihr eigenes
Kind ein sehr berührendes Gedicht geschrieben.
Aber sie dichtete auch Erinnerungen
über ihre eigene Kindheit, die eher das Fürchten wecken.
In
"Notizen" heißt es beispielsweise:
Freitag, 15. Dezember 2017
KinderStück 15 – Im Spiel ist Heiterkeit und Ernst
Der große Bruder vom großen Karl
Rahner hat mindestens ein Buch geschrieben, das zu lesen sich auf
jeden Fall lohnt: In "Der spielende Mensch"
beleuchtet Hugo Rahner philosophiegeschichtlich und theologisch das
Spielen.
Im Spiel wie im Leben gehören Ernst
und Gelassenheit zusammen, die konzentrierte Bindung an die Sache und
die Welt genauso wie das Losgelöstsein und die Transzendenz.
Über die Erlösung schreibt Rahner:
Donnerstag, 14. Dezember 2017
KinderStück 14 – Lächerlich und kindisch?
In John Williams' Roman "Augustus"
wird der gleichnamige römische Kaiser aus den unterschiedlichsten
Perspektiven dargestellt, Freunde wie Feinde kommen zu Wort. Am Ende
steht ein Brief aus seiner eigenen (fiktiven) Feder an seinen
jüdischen Freund Nikolaos, in dem der scheidende Kaiser über sein
Leben und Denken reflektiert.
Auch über die Liebe schreibt er
ausführlich. Unter anderem dies:
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