Josef ist in der christlichen Tradition
eher der Untergebutterte, der Verdeckte, der im Schatten von Mutter
und Kind Stehende. Aber er tut immer, was getan werden muss und
rettet beide.
Die Frömmigkeit hatte es von jeher
leichter mit ihm als er es selbst in seinem Leben hatte – stets
war er der Nicht-Echte und doch als Hausvater Benötigte; in der
frommen Verehrung wird er zur treuen Seele, zum schweigenden Vorbild,
zur irdischen Herkünftigkeit, zum menschlich-unvollkommen-gediegenen
Abglanz des wirklichen Vaters, zum Handwerker und Ausbilder des
späteren Erlösers.