"Er begreift, dass sein Leben
dem Auf-Bruch verpflichtet ist. Als Prinzip. Bereit zu einer weiteren
Drehung, zu einer nächsten Pirouette."1
Was Ilija Trojanow für den
Geflüchteten postuliert, ist eine weitere Variante meines vorherigen
Beitrags zum Gedanken der Religion als Aufbruch.
In seinem glänzend geschriebenen Buch
"Nach der Flucht" voller kurzer Gedanken und
Aphorismen universalisiert Trojanow sein eigenes Lebensschicksal zu
Aussagen über Geflüchtete und ihr Verhältnis zum Aufnahmeland, zur
Heimat, zu sich selbst und der Welt. (Ohne dabei freilich zu
behaupten, dass dies immer und für jederman so sein müsse.)