Es gab Zeiten in der Kirchengeschichte,
da wurde der Heilige Petrus Canisius, Tagesheiliger und Apostel
Deutschlands, stärker verehrt.
Bei einem Blick, den ich auf der Suche
nach Anregungen gestern in seinen Katechismus und seine Briefe warf,
verstand ich auch, warum das so ist. Denn da ist viel von Abtötung
und Gehorsam, Selbstverleugnung und den Demut zu lesen. So viel, dass
selbst ich nichts so ansprechend fand, dass ich es gern hier
präsentiert hätte.
Nur an einer Formulierung blieb ich
hängen: In seinem Katechismus erklärt Canisius auch die Zehn Gebote
und beim Ersten Gebot widmet er sich neben dem Gebot der
Alleinverehrung Gottes auch der Frage, ob es sich gehöre, die
Heiligen zu ehren. In klassischer Unterscheidung antwortet er: "Ja,
aber nicht auf die Weise, wie es uns befohlen ist, Gott zu ehren,
anzubeten und anzurufen", vielmehr würden die Heiligen als
"auserwählte Freunde und Nachbarn Gottes"
angerufen.