Die Corona-Krise ist eine furchtbare
Tragödie für alle direkt Betroffenen.
Zugleich bietet sie aber auch eine
ungeheure Chance, die Kirche neu zu gestalten.1
Konkret: In vielen Kirchen in
Deutschand und an vielen anderen Orten (u.a. auch in Italien
und im Vatikan)
werden in diesen Tagen keine öffentlichen Messen gefeiert, im
Erzbistum Berlin keine Gottesdienste für Gruppen größer als 50
Personen.
Das ist eine ungeheure Möglichkeit für
viele kreative und religiös aktive Frauen (und auch für Männer,
ja). Denn bisher verdrängen die Eucharistiefeiern in jenen Gebieten
mit genügenden Priestern viele andere Ausdrücke des religiösen
Lebens. Und die Eucharistiefeier hängt nun einmal am Priester.
Natürlich können und werden und
sollen auch Priester weiterhin religiös kreativ sein.
Aber die Kirche im Corona-Modus: das
ist auch die Stunde der Laien, besonders die Stunde der Frauen. Ein
Freiraum von einigen Wochen, der genutzt werden kann von den Frauen,
die sich eine erneuerte Kirche wünschen und die verkrustete
patriarchale Strukturen schon lange beklagen.
Der Kairos ist jetzt!