"Wir leben von der
Mitmenschlichkeit, von der Nächstenliebe, von der Freude an der
Gemeinschaft. Wir glauben an das Recht jedes Einzelnen – an das
Recht jedes Einzelnen, sein Glück zu suchen und zu leben, an den
Respekt vor dem anderen und an die Toleranz. Wir wissen, dass unser
freies Leben stärker ist als jeder Terror. "
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Samstag, 14. November 2015
Freitag, 6. November 2015
Straffreie Hilfe zum Tod? - Kurze Summa und Blick auf die Abtreibungspraxis
Und wieder einmal scheint in Politik
und Medien eigentlich alles gesagt zu sein zum Thema des assistierten
Suizids, der heute im Bundestag in vier Gesetzentwürfen verhandelt wurde:
Freitag, 4. September 2015
Apokalyptische Anwandlungen
Die heutige 20-Uhr-Tagesschau sendete
vierzehneinhalb Minuten zum Thema Flüchtlinge aus allen möglichen
Perspektiven. Darüber hinaus nennenswert war in diesen Nachrichten
eigentlich nur der Festakt zum 100. Geburtstag von Franz Josef
Strauß.
Beides zusammen könnte, wenn es nicht so tragisch
wäre, Anlass genug für ironische Heiterkeit sein.
Aber ich kann nicht ruhig bleiben, wenn
ich dieser Tage die Nachrichten verfolge. Denn die Nachrichten
verfolgen mich und ich kann erst recht nicht ruhig bleiben.
Freitag, 31. Juli 2015
Ignatius und die Spiritualität der Art und Weise
Anfang Juli hat der Generalobere der
Jesuiten, Adolfo Nicolás, bei einem Treffen von Ordensleuten in
Taizé ein kurzes Referat gehalten, in dem er, der viele Jahrzehnte
in Japan verbracht hat, die Weisheit Asiens würdigte und sie in
Beziehung setzte zum Denken und zur Spiritualität des heiligen
Ignatius.
Mittwoch, 18. Februar 2015
Sich selbst fasten - Über ein Gedicht von Andreas Knapp
Sich selbst fasten - so ließe sich das
Gedicht auch überschreiben, das Andreas Knapp mit "Fasten"1
betitelt. Dabei geht es wiederum nicht in erster Linie um Fasten als Spaßbremse
oder vornehmlich darum, die Fastenzeit als "Sieben Wochen ohne"
irgendetwas zu leben, sondern um eine Neufokussierung.
Das Thema des Gedichtes und der
Fastenzeit lautet damit: Weg von der eigenen einsamen Enge hinein in
die Weite Gottes! Mit Jesus von der Selbstbezogenheit zur Freigiebigkeit!
Dienstag, 3. Februar 2015
Evangelische Gedanken zum kirchlichen Einheitsamt von Wolfhart Pannenberg
Nachdem ich schon zwei Mal fremde und
eigene Gedanken zum Thema eines Papstamtes an dieser Stelle
präsentierte, fielen mir gerade einige "Thesen zur Theologie
der Kirche"1
des jüngst verstorbenen evangelischen Systematikers Wolfhart
Pannenberg zu dieser Frage in die Hände, die ich kurz vorstellen
will.
Samstag, 31. Januar 2015
"Wovon sollen wir träumen?" - Frida Gold und die Dämonen
Wenn es um Religiöses in der
zeitgenössischen Popmusik geht, ist man gut beraten, genau
hinzuschauen. Denn nicht überall will es sich so leicht zu erkennen
geben wie bei Herbert Grönemeyers kritischem "Stück vom
Himmel" oder im neulich hier betrachteten "OMG!" von
Marteria.
Gerade in Frida Golds Hit "Wovon sollen wir träumen" werden am laufenden Band religiöse
Themen angestoßen und existenzielle Fragen aufgerissen, die in ihrer
Aktualität doch religiöse Erfahrungen schon der ältesten Zeiten
reflektieren – auch wenn sie sich zunächst hinter der klagenden
Beschreibung der typischen Lebensweise vieler junger Leute in Berlin
und anderswo verbergen.
Dienstag, 27. Januar 2015
Jakob Wassermann - Es ist vergeblich
Bundespräsident Gauck hat ihn heute in
seiner Rede während der Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer
des Nationalsozialismus erwähnt – Jakob Wassermann, den großen
Erzähler, den meisten nur durch den Caspar Hauser bekannt.
Beim Zitat des Bundespräsidenten
fielen mir die folgenden Zeilen aus dem autobiographischen Buch
Wassermanns "Mein Weg als Deutscher und Jude" ein, das ich
vor einigen Jahren mit großem Interesse gelesen habe – und das mit
einem gewaltigen Klage-Monolog schließt.
Die Resignation und Enttäuschung des
deutschen Juden muss beim Abfassen 1921 schon gewaltig gewesen sein.
Sonntag, 25. Januar 2015
Ausrottung und Würde – Gedanken zum Holocaust und seinen Opfern
Die Zeitungen sind voll von diesem
Thema, jetzt, da sich der Tag der Befreiung von Auschwitz zum
siebzigsten Mal jährt und nur wenige Zeitzeugen noch leben. In mir
kommen eine Menge Gedanken wieder, vor allem wenn ich auf mein Jahr
Freiwilligendienst mit ehemaligen Häftlingen in der Westukraine vor
13 Jahren zurück schaue – und darauf, wie ich seitdem von diesen
Erfahrungen geprägt bin.
Sonntag, 14. Dezember 2014
Freu Dich, Du bist nicht der Messias
Dienstag, 2. Dezember 2014
Nuckel statt Brust - Über "Surrogate der Befreiung"
Es ist so gemein – um einschlafen zu
können, bekommt das Kind einen Finger oder Nuckel in den Mund
gesteckt, damit es ruhig wird und schläft.
Es saugt und nuckelt und zieht und –
beruhigt sich wirklich. In diesem Moment braucht es gar nicht die
nährende Milch, sondern ist mit einem Surrogat, einem Ersatzmittel,
zufrieden und schläft ein.
Sonntag, 16. November 2014
Talent und Furcht - Kafkas Brief an den Vater
“Du hast mich letzthin einmal
gefragt, warum ich behaupte, ich hätte Furcht vor Dir.“ So
beginnt Franz Kafka seinen "Brief an den Vater"1,
der mir vorkommt wie ein Kommentar zum Talente-Gleichnis im heutigen
Sonntagsevangelium (Mt 25,14-30). Der ganze Brief ist ein
Antwortversuch auf die Frage des Vaters – oder eben, als würde der
Knecht, der ein einziges Talent erhielt, erklären wollen, wie er ein
solches Bild seines Herrn bekam, das er bekennen muss: “Herr,
ich wusste, dass du ein strenger Mann bist [...] weil ich Angst
hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt.“ (24f)
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Samstag, 8. November 2014
Selbstermächtigung, praktisch – Mauerfall und Sterbehilfe
Der Mauerfall war (jaja,
neben vielem anderen) vor allem ein Ergebnis des kollektiven
Wunsches, das eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen und sich
nicht länger fremdbestimmen zu lassen. Individueller Mut und
gemeinsames Engagement führten zur Selbstermächtigung in einem
System, das gerade dies nicht zulassen wollte und lange Zeit gewaltsam dagegen
vorging.
Donnerstag, 9. Oktober 2014
Jesus für Brave
Ich möchte mal überspitzt
formulieren, worüber ich regelmäßig nachdenken muss und auch an
dieser Stelle schon geschrieben habe: So wie die christliche
Botschaft heute landläufig verstanden und oft auch angepriesen wird,
kann sie nicht wirklich anziehend auf Menschen jenseits der
konservativen, etablierten und traditionellen Milieus wirken.
Dienstag, 30. September 2014
Die Welt von außen – Über "Bilder deiner großen Liebe"
Das Nachwort sagt, "am Ende
sollte ein zusammenhängender Text dastehen, der vorhandene Lücken
aber nicht verbirgt."1
Das ist gelungen.
Und nicht nur das: ein geniales Buch
ist aus dem Zusammenstellen der hinterlassenen Romanfragmente von
Wolfgang Herrndorf entstanden. Da sind hinreißende Passagen von
Begegnungen am Straßenrand, aber auch abseitige Erfahrungen mit
Mensch und Natur, und immer wieder Einblicke in eine extreme
Innenwelt, die eine Interpretation nicht leicht machen. Aus all dem
ergibt sich eine bisweilen lyrische, bisweilen kritisch-ironische
Perspektive auf die Welt, in der wir uns bewegen.
Samstag, 20. September 2014
Was von Jehovas Zeugen zu lernen wäre
Vielleicht beruhte mein eleganter
Hochmut ja nur auf einem Missverständnis. Vielleicht ist das Ganze
ja bewusst und gewollt und der bisherige Eindruck einfach falsch:
Vielleicht lässt sich von den Zeugen Jehovas in ungeahnter Weise
Demut lernen.
Mittwoch, 10. September 2014
Ein geteiltes Herz oder doppelte Zugehörigkeit? – Verheiratet und Christ zugleich
Selbstverständlich kann man Mitglied
bei der Freiwilligen Feuerwehr und im Kirchenchor sein. Die beiden
Betätigungen schließen sich nicht gegenseitig aus und sind zeitlich
nicht derart aufreibend, dass sie unvereinbar wären.
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Dienstag, 5. August 2014
Arbeiter in Bunt
Urlaubszeit: Reisen, entspannen und
dabei Fotos machen.
Vor einiger Zeit habe ich für
Letzteres auch noch Instagram entdeckt und merke, wie einfach das
überflüssige Grau in der Realität durch eine mehr oder minder
dezente Farbgebung und Akzentuierung ersetzt werden kann.
Selbst die an Urlaubsorten und auch
anderswo gegenwärtig arbeitende Bevölkerung erscheint dann
leichter, bunter, froher. Nicht ganz so angestrengt wie des Urlaubers Programm.
Hier eine Auswahl. (Mehr davon auf meinem Instagram-Profil)
Samstag, 19. Juli 2014
Der 20. Juli 1944 – Welche Ernte gibt es?
Weizen und Unkraut wachsen gemeinsam
empor; wenn die Felder gepflegt werden, kommt nicht nur das Gute,
sondern auch das Schlechte aus der Erde heraus. "Lasst beides
wachsen bis zur Ernte" (Mt 13,30) befiehlt der Bauer im
Evangelium des heutigen Sonntags (Mt 13,24-30) seinen Arbeitern. Denn
zur Zeit der Ernte wird beides seinen Platz finden – in der Scheune
oder im Feuer.
Im großen Gedenkjahr 2014 wird
vielerorts gefragt, was das Erbe des Deutschen Kaiserreiches war,
durch das der Erste Weltkrieg vor hundert Jahren maßgeblich
verschuldet wurde und in dessen Folge es letztlich unterging. Welche
Mentalitäten wirkten weiter, welche Strukturen schwächten die
Weimarer Republik, welche Kontinuitäten lassen sich ins "Dritte
Reich" verfolgen?
Freitag, 11. Juli 2014
Frère Roger und die ökumenische Frage nach dem Papstamt
Zur Zeit brodelt es wieder in den
ökumenischen Gesprächen. Vor allem die Evangelische Kirche
Deutschland scheint sich bei ihrer Standortbestimmung in Vorbereitung
auf das große Gedenkjahr 2017 eher zu rekonfessionalisieren. Scharfe
Reaktionen auf das aktuelle Dokument evangelischer
Selbstvergewisserung ließen nicht lange auf sich warten, der
Ökumeniker W. Thönissen beispielsweise sieht auf dieser Grundlage
keine Möglichkeiten für gemeinsam verantwortete Feierlichkeiten.
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