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Freitag, 25. Dezember 2015

Erste und zweite Weihnachtswahrheit


Weihnachten können wir vor der Krippe stehen und das kleine Kind anbeten.

Wir können im Kreis der Familie die Krise kriegen.

Wir können gehetzt von einer Feier zur nächsten taumeln und auf den Beginn des nächsten Arbeitsjahres warten.

Wir können uns angewidert vom Trubel vor irgendeinen Bildschirm zurückziehen.

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Advent und Weihnacht berühren sich – Ein Gedicht von Andreas Knapp

Wir haben das Ziel des Advents fast erreicht. Die Aufregung und Hektik, Verstimmung und Unruhe nimmt in vielen Haushalten zu.
Auf den letzten Metern innehaltend möchte ich zur Betrachtung eines fast-schon-weihnachtlichen Gedichts von Andreas Knapp einladen, der es wagt, in der Spur des heiligen Ignatius einen Blick aus der Perspektive des dreifaltigen Gottes auf uns zu werfen.

Montag, 14. Dezember 2015

Lord have your way in me – Gotteinung nach Johannes vom Kreuz

Der geistliche Kern des Weihnachtsfestes, auf das wir zugehen, ist nicht die Erinnerung an ein vergangenes Ereignis. Der geistliche Kern ist die Gegenwart Gottes durch Jesus Christus in unseren Herzen, so wie es Angelus Silesius im "Cherubinischen Wandersmann" ausdrückt:
"Wird Christus tausendmal zu Bethlehem geboren / Und nicht in dir, du bleibst noch ewiglich verloren."1

Auch der Heilige des heutigen Tages, Johannes vom Kreuz, hat sich in verschiedenster Weise mit der Nähe zu Gott befasst und vielen Menschen seiner Zeit Rat gegeben. 

Dienstag, 6. Januar 2015

Ausrasten vor Freude – Ein Übersetzungsreigen zu Matthäus 2,10

Es ist, wie es immer war: Aus dem Morgenland kommen Leute, die den Eingesessenen Angst machen. Der sich andeutende Statusverlust gebiert Panik (vgl. Mt 2,3f.16).

Dienstag, 30. Dezember 2014

Weihnachten beginnt das Christsein neu

An Weihnachten geht der Blick auf den Anfang, besser gesagt auf den Neueinsatz der Geschichte Gottes mit seinem Volk.
Wer sich die seither stattgehabte Geschichte des Christentums anschaut, kann, wie Karlheinz Deschner eine Kriminalgeschichte darin erkennen. Auch eine "von oben" bestätigte Heilsgeschichtsschreibung ist, je nach Argumentationsgang, möglich. Möglicherweise beides.

Samstag, 27. Dezember 2014

Ich sehe Dich mit Freuden an - Kinderglück im Bild

In diesem Jahr hatte ich das Glück einer Weihnacht vor dem Advent – das Töchterlein kam im Oktober.  Weihnachten als Fest der Geburt eines solchen Glücks vieler Menschen kann ich also gut eingestimmt begehen.

In unserer bilderreichen Zeit werden die ersten Fotos sofort nach der Geburt geschossen. Jesus, Grund größter Freude für Christen seit vielen Jahrhunderten, ist dagegen nie abgelichtet worden. Wohl aber wurde sein Leben von frühester Zeit an bebildert. Ihn mit Freuden anzusehen, wie das Kirchenlied es sagt, war frommen Gemütern immer ein Herzenswunsch, auch wenn dieser Wunsch bisweilen im Kitsch zu versinken drohte.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Weihnachten: Gott-Vater-Sohn umarmt die Welt

Zu Weihnachten tritt der welterschaffende Gott endgültig hinter den Kulissen der Schöpfung hervor. Doch nicht als oberster Dramaturg erscheint er, sondern als Kind. Gott wird nicht nur ein Mensch, er wird ein kleiner Mensch, ein Kind, auf das wir herunterschauen.

Montag, 22. Dezember 2014

Weihnachtsgraffiti-Contest

Alle Jahre wieder kann man allerorten auf das Hohe Fest einstimmende Texte finden, manchmal in Form von Forderungen, manchmal als Statement oder lyrische Kurzmeditation, gelegentlich als paradox formulierter Koan. 

Samstag, 20. Dezember 2014

Vierter Advent - Engelskuss statt Pegida

Kurz vor Weihnachten bietet das Evangelium vom heutigen Vierten Advent (Lk 1,26-38) einen Rückblick, wie all das begann, was in den nächsten Tagen gefeiert wird. Der Gruß des Engels an Maria zeigt Gottes Vertrauen in die Aufnahmebereitschaft der Menschen, verkörpert in der jungen Frau aus Nazareth.

Dienstag, 16. Dezember 2014

Kind frisst Geist – Über Pfingsten im Advent

1   "Komm Du Heiland aller Welt" vs. "Komm herab, o Heilger Geist"
Klar sind da Ähnlichkeiten: In adventlicher Vorfreude bitten Christen singend um das Kommen des Heilands und im nachösterlichen Rufen um den Beistand des Geistes.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Freu Dich, Du bist nicht der Messias

Leuchten am Grimm-Zentrum. Berlin-Mitte, 2014.
Freu dich, Du bist nicht der Messias.
Freu Dich, Du musst die Welt nicht retten.
Freu Dich, Du brauchst nur Dein Kreuz zu tragen.

Dienstag, 4. Februar 2014

Der Angelus – ein Ruf zur Inkulturation

Um etwas weihnachtliches Denken in den Alltag hinüber zu retten scheint mir der Angelus, das Zwölf-Uhr-Gebet mancher Christen, eine gute Weise zu sein, um Gottes In-die-Welt-Kommen auch im eigenen Leben konkret werden zu lassen.

Sonntag, 2. Februar 2014

Alfred Delps Tod und Jesu Darstellung

Ich glaube, aus all dem heraus werden wir wache und gesegnete Stunden beim Kinde haben. Diese Widerlegung all unserer Anmaßung, diese Pensionierung all unserer Wichtigkeit. Die Ohnmacht auf dem Seil ist eine Erziehung zum Verständnis des Kindes.“1

Samstag, 4. Januar 2014

Liebeswort und Liebestat. Oder: Goethe zu Weihnachten

Ein fundamentaler christlicher Glaubenssatz lautet: Die Welt führt sich zurück auf einen vernünftig-sinnvollen Willen.
Darum ist nach dem Johannesevangelium das, woraus die Welt hervorgeht, der Logos Gottes (altgriechisch: Wort, Sinn, Rede oder Vernunft).
Nicht Tohuwabohu, blindes Chaos und physikalische Zwangs- bzw. Zufälligkeit, sondern „Logos“.

Freitag, 27. Dezember 2013

Weihnachtswürde

In jeder Eucharistiefeier steht vor dem Empfang der eucharistischen Gaben die Formel: "Herr ich bin nicht würdig, dass Du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund."
Das ist einerseits ein liturgischer Text, der zum gewohnten Ablauf gehört. Zum anderen ist der Inhalt so persönlich, dass ich ihn sehr achtsam spreche – besonders mit Blick auf Weihnachten.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Abgrund der Freude

Unsere Erkenntnisse: fragmentarisch und konstruiert; unsere Traditionen: belastend und weitgehend abgestreift; unsere Normen: unverbindlich oder durch eigene ersetzt.

Freitag, 20. Dezember 2013