1.
Am Montag hatte ich meine erste
Chorprobe via Zoom. Sehr gewöhnungsbedürftig, wie so vieles in
dieser Zeit. Dabei sangen wir auch ein Taizé-Lied mit einem Text von
Dietrich Bonhoeffer, das mich seitdem begleitet:
"Gott, lass meine Gedanken sich
sammeln zu dir. Bei dir ist das Licht, du vergisst mich nicht. Bei
dir ist die Hilfe, bei dir ist die Geduld. Ich verstehe deine Wege
nicht, aber du weißt den Weg für mich."
So geht es mir gerade im Zugehen auf
auf Ostern – ich verstehe Gottes Wege nicht, aber ich hoffe darauf,
dass Gott einen Sinn für uns in dieser Corona-Krise versteckt hat.
Normalerweise bin ich ja immer schnell beim Deuten und Sinnsuchen
(und war es hier ja auch schon), aber ehrlich gesagt stiefelt mir
gerade sehr viel Zweifel im Kopf herum.