Der Mauerfall war (jaja,
neben vielem anderen) vor allem ein Ergebnis des kollektiven
Wunsches, das eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen und sich
nicht länger fremdbestimmen zu lassen. Individueller Mut und
gemeinsames Engagement führten zur Selbstermächtigung in einem
System, das gerade dies nicht zulassen wollte und lange Zeit gewaltsam dagegen
vorging.
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Samstag, 8. November 2014
Selbstermächtigung, praktisch – Mauerfall und Sterbehilfe
Donnerstag, 9. Oktober 2014
Jesus für Brave
Ich möchte mal überspitzt
formulieren, worüber ich regelmäßig nachdenken muss und auch an
dieser Stelle schon geschrieben habe: So wie die christliche
Botschaft heute landläufig verstanden und oft auch angepriesen wird,
kann sie nicht wirklich anziehend auf Menschen jenseits der
konservativen, etablierten und traditionellen Milieus wirken.
Dienstag, 30. September 2014
Die Welt von außen – Über "Bilder deiner großen Liebe"
Das Nachwort sagt, "am Ende
sollte ein zusammenhängender Text dastehen, der vorhandene Lücken
aber nicht verbirgt."1
Das ist gelungen.
Und nicht nur das: ein geniales Buch
ist aus dem Zusammenstellen der hinterlassenen Romanfragmente von
Wolfgang Herrndorf entstanden. Da sind hinreißende Passagen von
Begegnungen am Straßenrand, aber auch abseitige Erfahrungen mit
Mensch und Natur, und immer wieder Einblicke in eine extreme
Innenwelt, die eine Interpretation nicht leicht machen. Aus all dem
ergibt sich eine bisweilen lyrische, bisweilen kritisch-ironische
Perspektive auf die Welt, in der wir uns bewegen.
Samstag, 20. September 2014
Was von Jehovas Zeugen zu lernen wäre
Vielleicht beruhte mein eleganter
Hochmut ja nur auf einem Missverständnis. Vielleicht ist das Ganze
ja bewusst und gewollt und der bisherige Eindruck einfach falsch:
Vielleicht lässt sich von den Zeugen Jehovas in ungeahnter Weise
Demut lernen.
Mittwoch, 10. September 2014
Ein geteiltes Herz oder doppelte Zugehörigkeit? – Verheiratet und Christ zugleich
Selbstverständlich kann man Mitglied
bei der Freiwilligen Feuerwehr und im Kirchenchor sein. Die beiden
Betätigungen schließen sich nicht gegenseitig aus und sind zeitlich
nicht derart aufreibend, dass sie unvereinbar wären.
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Dienstag, 5. August 2014
Arbeiter in Bunt
Urlaubszeit: Reisen, entspannen und
dabei Fotos machen.
Vor einiger Zeit habe ich für
Letzteres auch noch Instagram entdeckt und merke, wie einfach das
überflüssige Grau in der Realität durch eine mehr oder minder
dezente Farbgebung und Akzentuierung ersetzt werden kann.
Selbst die an Urlaubsorten und auch
anderswo gegenwärtig arbeitende Bevölkerung erscheint dann
leichter, bunter, froher. Nicht ganz so angestrengt wie des Urlaubers Programm.
Hier eine Auswahl. (Mehr davon auf meinem Instagram-Profil)
Samstag, 19. Juli 2014
Der 20. Juli 1944 – Welche Ernte gibt es?
Weizen und Unkraut wachsen gemeinsam
empor; wenn die Felder gepflegt werden, kommt nicht nur das Gute,
sondern auch das Schlechte aus der Erde heraus. "Lasst beides
wachsen bis zur Ernte" (Mt 13,30) befiehlt der Bauer im
Evangelium des heutigen Sonntags (Mt 13,24-30) seinen Arbeitern. Denn
zur Zeit der Ernte wird beides seinen Platz finden – in der Scheune
oder im Feuer.
Im großen Gedenkjahr 2014 wird
vielerorts gefragt, was das Erbe des Deutschen Kaiserreiches war,
durch das der Erste Weltkrieg vor hundert Jahren maßgeblich
verschuldet wurde und in dessen Folge es letztlich unterging. Welche
Mentalitäten wirkten weiter, welche Strukturen schwächten die
Weimarer Republik, welche Kontinuitäten lassen sich ins "Dritte
Reich" verfolgen?
Freitag, 11. Juli 2014
Frère Roger und die ökumenische Frage nach dem Papstamt
Zur Zeit brodelt es wieder in den
ökumenischen Gesprächen. Vor allem die Evangelische Kirche
Deutschland scheint sich bei ihrer Standortbestimmung in Vorbereitung
auf das große Gedenkjahr 2017 eher zu rekonfessionalisieren. Scharfe
Reaktionen auf das aktuelle Dokument evangelischer
Selbstvergewisserung ließen nicht lange auf sich warten, der
Ökumeniker W. Thönissen beispielsweise sieht auf dieser Grundlage
keine Möglichkeiten für gemeinsam verantwortete Feierlichkeiten.
Samstag, 7. Juni 2014
Donnerstag, 5. Juni 2014
Regelbruch, Anverwandlung, Wohlwollen, Selbsteinsatz
Wenn Selbstverwirklichung und
Individualität Werte sind, die heute zählen, dann hat es das
Christentum schwer. Doch insofern sie Werte sind, bleiben sie doch in
den meisten Fällen imaginäre Größen – denn sich selbst erst
einmal zu finden ist längst von der Werbewirklichkeit des
Kapitalismus eingeholt und absorbiert worden.
Und Individualität wirkt oft eher wie ein Oberflächenphänomen auf der Grundlage einer tieferliegenden Selbstgleichschaltung,1 was sich mit Blick auf die in meinem Viertel herumstreifenden, nahezu identisch aussehenden Hipster mindestens am Äußeren bewahrheitet.
Und Individualität wirkt oft eher wie ein Oberflächenphänomen auf der Grundlage einer tieferliegenden Selbstgleichschaltung,1 was sich mit Blick auf die in meinem Viertel herumstreifenden, nahezu identisch aussehenden Hipster mindestens am Äußeren bewahrheitet.
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Mittwoch, 28. Mai 2014
Sonntag, 11. Mai 2014
Warum ich hinausgetrieben werden will
Ich versuche zu hören, wo es mich
hinaustreibt.
Hinausgehen ist ein Lieblingswort von
Papst Franziskus. Es ist das Mehr-Wollen, das Sich-Lösen, das
In-Bewegung-Bleiben. Es meint
Transzendieren des Altbekannten und ist somit auch ein Lernprozess.
Hinausgetrieben werden dagegen hört
sich zunächst nicht freiwillig an. Und doch braucht es zum Aufbruch
auch antreibende Gründe, die ich nicht immer mit meinem eigenen
Willen identifizieren kann.
Freitag, 9. Mai 2014
Tag des Sieges, Tag der Klage
Während die ganze (westliche) Welt sich über Russlands Ambitionen in der Ukraine erregt, findet wie jedes Jahr die große Militärparade zum Tag des Sieges über Hitlerdeutschland auf dem Roten Platz in Moskau statt. Wladimir Putin bekennt sich aber demonstrativ auch auf der Krim: „Der 9. Mai war, ist und bleibt unser wichtigster Feiertag.“
Donnerstag, 8. Mai 2014
Das Kriegsende in den Augen der Beteiligten
Wie erlebten die Deutschen das Ende des
Zweiten Weltkrieges? Wo fanden sie sich wieder nach sechs langen
Jahren Tod und Zerstörung? War es ein Ereignis, das zum ultimativen
Vergleichsmaßstab wurde, so wie für Leonard Cohen, der von sich
singt: "I haven't been this happy since the end of World War
II?
Sonntag, 27. April 2014
Großes Schweigen der Erneuerung
Nun sind mit Johannes Paul II. und
Johannes XXIII. zwei Päpste heilig gesprochen worden. Viele
Vergleiche und Gegenüberstellungen waren zu hören, mannigfaltige
Erinnerungen, Anekdoten und Analysen wurden dargeboten.
Freitag, 18. April 2014
Karfreitag - Ein Fisch, ein Brief, ein Grab
Jesu Tod wird durch verschiedenste
Brillen gesehen und mit vielerlei Deutungen aufgeladen. Drei
Möglichkeiten hier.
Sonntag, 23. Februar 2014
Feindesliebe im ukrainischen Umbruch?
Ein schiefes Bild bringt die Dinge auf
den Punkt: "es passt wie die Faust aufs Auge" – das
Evangelium von der Feindesliebe an diesem Sonntag und die aktuellen
Vorgänge in der Ukraine.
Freitag, 14. Februar 2014
Gorbatschow - Franziskus - Parallelen?
Bei der immensen Aufmerksamkeit, welche
die Arbeit von Papst Franziskus genießt, stellte sich mir dieser
Tage die Frage nach einer Parallele – jener möglichen und
fraglichen Parallele zwischen Franziskus und Michail Gorbatschow.
Samstag, 8. Februar 2014
„La voie de l'ennemi“ – Die Berlinale zeigt Heimatlosigkeit.
Die Story des Films von Rachid Bouchareb ist leicht erzählt. Der Polizistenmörder
William Garnett (Forest Whitaker) wird nach 18 Jahren Haft auf
Bewährung aus dem Gefängnis entlassen. Er hat sein Leben geändert,
ist Muslim geworden und möchte nun ein friedliches und normales
Leben führen. Und genau so wirkt er auch – ein ruhiger,
nachdenklicher und frommer Mann. So wird er zurück in die kleine
Stadt geschickt, aus der er kam, erhält ein schäbiges Zimmer und
eine Menge Auflagen von seiner Bewährungshelferin. Er findet einen
Job, bald auch eine Freundin und tut überhaupt sein Bestes, um sich
tatsächlich zu bewähren. Aber es soll nicht sein.
Dienstag, 4. Februar 2014
Der Angelus – ein Ruf zur Inkulturation
Um etwas weihnachtliches Denken in den
Alltag hinüber zu retten scheint mir der Angelus, das
Zwölf-Uhr-Gebet mancher Christen, eine gute Weise zu sein, um Gottes
In-die-Welt-Kommen auch im eigenen Leben konkret werden zu lassen.
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