Ein Abschnitt aus meiner
aktuellen Lektüre passt so gut zum heutigen Sonntagsevangelium, dass
ich ihn der Predigt einfach noch nachschieben muss.
In "Die Entstehung
der Bibel"1
las ich gerade, wie die israelitische Elite, die im Anschluss an den
Untergang Jerusalems 587 v.C. nach Babel deportiert worden war, dort
nicht nur trauerte und ihre Theologie vom Handeln Gottes in der
Geschichte grundlegend neu entwarf. Diejenigen, die später die
Autoren der biblischen Schriften wurden, taten überdies einen
grundlegenden Schritt über sich hinaus, indem sie "sich der
Intellektualität ihrer Umgebung öffneten".2