Eine kurze Nachbemerkung zu den
Kirchenaustritten 2019, die ich im letzten Beitrag schon thematisiert
hatte.
Die innere Entfremdung vieler
Christinnen und Christen von „ihrem“ Glauben setzt früher ein,
als es die aktuellen Zahlen vermuten lassen. Wie Andreas Püttmann in
einem Kommentar
für katholisch.de darlegt, ist es angesichts der lange schon
dokumentierten gesunkenen Zustimmungswerte zu zentralen christlichen
Glaubensinhalten eigentlich erstaunlich, wie viele Menschen überhaupt
noch in der Kirche bleiben, wenn sie deren Glauben gar nicht mehr
teilen.
Es muss, das ist die logische Folge,
eine Unmasse an Kirchengliedern geben, die grundlegende Überzeugungen
„ihrer“ Kirche nicht teilen und deren Christsein sich auf die
regelmäßige Zahlung der Kirchensteuer beschränkt. Trotzdem nennen
wir sie Christen (mal abgesehen davon, dass auch Ausgetretene
weiterhin Getaufte sind).