Die Lyrik Hilde Domins fasziniert mich
außerordentlich, bis dahin, dass sie diesem Blog den Namen gab. Aber
sie hat auch einige Erinnerungsfragmente aufgeschrieben, unter
anderem über ihre eigene Kindheit:
Samstag, 9. Dezember 2017
Freitag, 8. Dezember 2017
KinderStück 8 - Hauchzart gehalten nach schwerer Geburt
Der Josephsroman von Thomas Mann bietet
in vielerlei Hinsicht interessante Deutungen der Heilsgeschichte und
der frühbiblischen Religiosität an.
Auch die Geburt des Josef ist ein (im
Gegensatz zur biblischen Erwähnung in Gen 30,22ff) seitenlanges und
mit vielerlei Andeutungen aufgeladenes Stück des Romans. Die lange
auf ihre Mutterschaft wartende Rahel hat die Geburt bis kurz vor den
eigenen Tod durchlitten, als Jakob kommt, um nach ihr und dem Kind zu
sehen:
Donnerstag, 7. Dezember 2017
KinderStück 7 – Sie treiben mich in den Wahnsinn
Eigentlich sollte an dieser Stelle ein
anderer Beitrag stehen, eine fromme und beschaulich-schöne Reflexion
zum Thema.
Aber um der Wahrheit Genüge zu tun und
aus meinem Herzen keine Mördergrube zu machen, gehört auch das
hierher:
Mittwoch, 6. Dezember 2017
KinderStück 6 – Leben vom Anderen
Joseph Ratzinger hat neben seinen
theologischen Werken (und den kirchenoffiziellen Dokumenten als
Kardinal und Papst) auch viele geistliche Kleintexte verfasst, von
denen sich einer auch mit dem "Kindsein Jesu" beschäftigt:
Dienstag, 5. Dezember 2017
KinderStück 5 - Glück ohne Entscheidung
Chimamanda N. Adichie hat in
"Americanah" (neben vielem anderen) den
Zusammenprall der Kulturen analysiert. Als die Nigerianerin Ifemelu
versucht, in den USA Fuß zu fassen, wird sie zunächst Kindermädchen
in einem Haushalt der weißen Oberschicht.
Eine Szene beschreibt die Versuche der
jungen Mutter Laura, mit ihrer halbwüchsigen Tochter zurande zu
kommen:
Montag, 4. Dezember 2017
KinderStück 4 - Was wäre ohne mich?
Der amerikanische Schriftsteller
Richard Ford erinnert sich in "Zwischen ihnen" an
seine Eltern, die ihr erstes und einzigen Kind erst in vorgerücktem
Alter und 15 Jahre nach ihrer Eheschließung bekamen:
Sonntag, 3. Dezember 2017
KinderStück 3 – Rufende Offenheit
Heinrich Spaemann war katholischer
Priester und zugleich Vater des Philosophen Robert Spaemann. Die
Gleichzeitigkeit erklärt sich in seinem Fall dadurch, dass er nach
dem Tod seiner Frau einen neuen Lebensweg als Geistlicher einschlug.
Ein Glanzstück ist sein
Meditationsbuch "Orientierung am Kinde", in dem er,
ausgehend von Mt 18,3, eine Reihe von Gedanken zum Thema Kind
veröffentlicht hat. Einer davon lautet:
Samstag, 2. Dezember 2017
KinderStück 2 - Vermehrung der Unerwünschten
Nach der Machtergreifung der
Nationalsozialisten sind Rainer und Gudrun Trutz in die Sowjetunion
geflohen. Christoph Hein beschreibt in "Trutz" ihr
Leben und das ihres Kindes Maykl in den politischen Wirren des 20.
Jahrhunderts. Kurz nach der Ankunft in Moskau, noch fast ohne
Sprachkenntnisse und unsicher, wie ihr Leben überhaupt gelingen
soll, wird Gudrun schwanger. Rainer ist geschockt:
Freitag, 1. Dezember 2017
KinderStück 1 – Ein Adventskalender
Der Advent beginnt – ob nun mit dem
1. Dezember oder mit dem 1. Adventssonntag, sei hier nicht
ideologisch befragt, sondern dahingestellt – und mit ihm beginnt
zum ersten Mal ein Adventskalender auf diesem Blog.
Konkret: Ich werde versuchen, in diesem
Advent an jedem Tag eine Miniatur, einen Gedanken, einen Happen, ein "Stück zum Kind" online zu
stellen.
(Wohlgemerkt: Nicht für Kinder, sondern über, nur damit keine Missverständnisse aufkommen!)
(Wohlgemerkt: Nicht für Kinder, sondern über, nur damit keine Missverständnisse aufkommen!)
Denn Advent bedeutet zum einen, dass
Jesus bei uns ankommt – und zum anderen genauer, dass er in der
ersten Weihnacht als ein Kind im Stall geboren wurde.
Das Kind steht im Zentrum, das
erwartete ebenso wie das schon geborene.
Mittwoch, 29. November 2017
Das Spektrum des Religiösen im Gefängnis
Seit gut einem Jahr bin ich als
Gefängnisseelsorger in Berlin tätig und erkenne immer stärker das
staunenswert breite Spektrum religiöser Praxis im Gefängnis.
Samstag, 25. November 2017
Wo Gott sich finden lässt. Eine Gefängnispredigt am Christkönigssonntag
Vor ein paar Tagen habe ich mir mit
meiner Tochter ein Bilderbuch mit Bibelgeschichten angeschaut. Am
Ende der Jakobsgeschichte heißt es dort, dass Jakob weiterging und
Gott mit ihm war.
Auf dem Bild aber war nur Jakob zu
sehen. Folgerichtig fragte meine Tochter: „Und wo ist Gott?“
„Gott kann man nicht sehen“, habe
ich darauf geantwortet. Und später hätte ich noch sagen wollen,
dass Gott sich in Jesus gezeigt hat. Aber da schlief sie schon.
Ihre Frage selbst ist natürlich
berechtigt – „Wo ist Gott im Leben eines Menschen" – oder: "Wo
finde ich Gott?“
Und das Evangelium des Sonntags gibt
dazu eine der besten und zugleich anstrengendsten Antworten.
Dienstag, 21. November 2017
Füll Dein Herz mit Gutem! Eine Andacht am Buß- und Bettag
Ich gebe zu, dass es nicht ganz so
leicht eingängig ist: als katholischer Seelsorger feiere ich eine
Andacht zum evangelischen Buß- und Bettag. Aber andererseits: Warum
auch nicht? Im Berliner Justizvollzugskrankenhaus hat sich der
Mittwoch für meine kleinen Wortgottesdienste eingebürgert und wenn
der Termin nun einmal auf diesen Tag fällt, muss ich es ja nicht
ignorieren.
Nur darum also.
Aber auch bei der Suche nach einem
passenden Bibeltext bin ich ziemlich herausgefordert gewesen. Am Text
aus dem Matthäusevangelium, den ich meinen Gedanken dann zugrunde
gelegt habe, habe ich mir die Zähne ziemlich ausgebissen für mein
Publikum.
Nichtsdestotrotz: Drei Gedanken zur
vorgeschlagenen Perikope aus Mt 12,33-37 (in der revidierten
Einheitsübersetzung).
Samstag, 18. November 2017
Seminar, Orden, Familie - Wo meine Talente schlummern
Wenn ich auf meine inneren und äußeren
Lebensverläufe schaue, dann mache ich bezüglich der in den
verschiedenen Phasen geweckten oder vergrabenen Talente und Stärken
interessante Entdeckungen (vgl. das Sonntagsevangelium in Mt 25,14-30).
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Montag, 13. November 2017
"Für mich ist Jesus Christus alles." Pedro Arrupe zum Geburtstag
Am 14.11.1907 wurde Pedro Arrupe,
späterer Generaloberer der Gesellschaft Jesu, in Bilbao geboren.
Wäre er nicht am 05.02.1991 gestorben, würde er heute seinen 110.
Geburtstag feiern.
Pedro Arrupe war sicher eine der
wichtigsten kirchlichen Personen des 20. Jahrhunderts.
- Er überlebte 1945 den Atombombenabwurf in Hiroshima und kümmerte sich in der Folgezeit um die Leidenden – eine Zeit, die ihn besonders geistlich sehr prägte. Seine leitende Tätigkeit in Japan machte ihn zu einem besonderen Vermittler zwischen Ost und West. - "Unser Haus war eines der wenigen, die stehenblieben, auch wenn es stark beschädigt war. .... [Es] wurde zu einem Spital. Wir quartierten etwa 200 Verwundete ein, um ihnen zu helfen und sie zu pflegen.
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Freitag, 10. November 2017
Halb bemäntelt – halb erfroren. Ein Erlebnis und ein Zitat zum Martinsfest
Die Martinslegende kreist um die
Mildtätigkeit des römischen Soldaten, der später unfreiwillig zum
Bischof und schließlich zu einem der bekanntesten Heiligen der
Christenheit wird. Diese Legende hat viele Anknüpfungspunkte.
Mir sind in den letzten Tagen zwei
untergekommen.
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