Eigentlich sollte an dieser Stelle ein
anderer Beitrag stehen, eine fromme und beschaulich-schöne Reflexion
zum Thema.
Aber um der Wahrheit Genüge zu tun und
aus meinem Herzen keine Mördergrube zu machen, gehört auch das
hierher:
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| Der Sommer ist nicht nur schöner, er macht auch die Erziehung leichter. Rahrbach, 2015. |
Wenn ich leicht angekränkelt und mit
Kopfschmerzen aus dem Gefängnis nach Hause komme und nach einem Tag
voller Gespräche und Bedürftigkeiten etwas Ruhe brauchen kann,
dann, ja dann ist es äußerst anstrengend, mit einer nörgelnden
Tochter, die sich ohne zu schreien nicht ablegen lässt, auf dem Arm
das Abendessen vorzubereiten. Zumal, wenn die große Schwester jedes
Geräusch ihrer Schwester als Echo nachahmt, an ihren Strümpfchen
zieht und Aufmerksamkeit erheischen möchte.
Es ist dann nicht leicht, ein
liebevoller Vater zu sein.
So weit, so allbekannt.
Advent muss dann wohl bedeuten, dass
ich meine Unzulänglichkeit und meinen Ärger, meine Ungeduld und
Verschlossenheit Gott hinhalte.
Und hoffe, dass er auch aus meiner
Überforderung irgendwann und irgendwie irgendetwas machen kann.