In der erzieherischen Interaktion mit
Kindern, noch dazu den eigenen, stellt sich mir als Theologen immer
mal die Frage, welches Gottes- und Menschenbild ich denn durch mein
praktisches Handeln vermittle. Konkret formuliert: Wie müssten meine
Kinder sich Gott vorstellen, wenn sie (unbewusst) Maß nehmen an
meinem Eingehen auf sie und diese Erfahrungen auf ihr Gottesbild
übertragen?
Damit will ich natürlich keine
quasigöttliche Anmaßung vornehmen, sondern gehe einfach davon aus,
dass menschliche Beziehungserfahrungen Einfluss haben auf unsere
Vorstellungen von Gott – im Guten wie im Schlechten.