Das Evangelium dieses Sonntags (Lk 13,22-30) setzt die Auftritte eines sehr
anstrengenden Jesus fort.
Zwar geht es jetzt nicht
mehr um Spaltung und Streit wie am letzten Sonntag, dafür frustriert
Jesus jetzt diejenigen, die glaubten, nahe bei ihm zu sein und
enttäuscht sie stattdessen.
Drei Gedanken zu diesem
Text:
1. „Da
fragte ihn einer: Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden?"
(v23)
Wen interessiert diese Frage denn überhaupt noch?
Glaubt irgendjemand, er
müsse von etwas errettet werden?
Vielleicht gibt es noch
einige, die so denken.
Aber mein Eindruck ist
doch, dass die meisten Zeitgenossen andere Fragen im Kopf haben:
Bekommt die Menschheit die Klimakatastrophe noch in den Griff? Lassen
sich friedliche Formen des Miteinanders in einer multikulturellen
Gesellschaft wie der unseren finden? Wie habe ich am Monatsende genug
Geld übrig, um mir auch mal was zu leisten?
Das sind doch, je nach
persönlichem Hintergrund, die vorherrschenden Fragen. Der Ernst von
Umweltzerstörung, Gesellschaftsentwicklung, finaniellem Überleben
liegt schließlich auf der Hand.
Interessant ist nun, was wir mit diesen Fragen anfangen.