Wäre es nicht so bitter,
so müsste man es als wirre Komödie ansehen.
Da wird mit ungeheurem
Aufwand und nach vielerlei Diskussionen in der bundesdeutschen
Politik ein neues Schloss nach altem Maß ins Herz Berlins gesetzt.
Die Wierderherstellung des zerstörten Baus von Andreas Schlüter aus
der Zeit der preußischen Könige soll mit seinen Ausstellungen und
Aktionen fortan für Berlins Aufgeschlossenheit und Multikulturalität
stehen.
Schon hier verbergen sich
eine Reihe ungelöster Fragen und Probleme zwischen dem
architektonisch manifestierten Anspruch der deutschen Monarchen und
dem heutigen Wunsch, sich als Wegbereiter von Weltoffenheit und
Toleranz zu präsentieren.