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Donnerstag, 2. August 2018

Neue religiöse Lyrik in "Der Himmel von morgen". Eine Rezension

Die Poeten haben ihren Blick seit je über das allzu Greifbare hinaus auf religiöse Themen gelenkt. Nicht umsonst ringt Lyrik in allen Kulturkreisen mit ihren Worten darum, Unsagbares auszuloten und Unausdenkliches anzudeuten.

Anton G. Leitner, selbst Lyriker und zugleich Verleger und Herausgeber, hat dieser Tage nun eine kleine Anthologie zeitgenössischer religiöser Gedichte vorgelegt. "Der Himmel von morgen. Gedichte über Gott und die Welt"1 versammelt 100 Texte, die auf unterschiedlichste Weise das Religiöse zum Thema haben. In unserer Gesellschaft, die sich von religiösen Phänomenen intellektuell und persönlich eher absetzen will, bietet diese Sammlung damit eine Art Versöhnung von Hochkultur und Religion auf der Höhe der Zeit an.

Eine Kostprobe zu Beginn:
Das philosophisch anmutende Gedicht "Die Glut durchwühlen" von Norbert Göttler wird durchzogen vom Widerspruch analytischer und synthetischer Weltdeutung.

Mittwoch, 11. Juli 2018

Die Kunst des einladenden Strafens. Impulse aus der Benediktsregel

Heute feiert die Kirche den heiligen Benedikt von Nursia, den Mönchsvater des Abendlandes. Er lebte Mitte des 6. Jahrhunderts in Italien und führte das zuvor schon bestehende Ordensleben in der Westkirche unter einer Regel zusammen, die viele Jahrhunderte lang die Vorstellung vom Mönchtum bei uns prägte.

Nun mag man der Meinung sein, das sei alles lang her und betreffe uns, die wir nicht den Wunsch nach klösterlichem Leben haben, gar nicht mehr. Und bei manchen einzelnen Bestimmungen ist das sicher auch der Fall. Aber es gibt einen Geist der Menschenfreundlichkeit, den diese Regel atmet und der auch uns heute durchaus etwas zu sagen hat.

Ich möchte das zeigen an der Art und Weise, wie in der Benediktsregel mit Strafen umgegangen wird, auch weil dies besonders gut zu dem Kontext passt, in dem ich mich gerade häufig bewege (und heute beim Gottesdienst im Gefängniskrankenhaus ein paar Worte diesbezüglich sagen will).

Samstag, 9. Juni 2018

Gespalten. Oder: Wie Iron Man und Captain America einmal miteinander kämpften

 Teil zwei der Predigt zum Evangelium vom 10. Sonntag im Jahreskreis, Mk 3,20-35. (Erster Teil hier.)

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Ich weiß nicht, ob Sie den Marvel-Film "Captain America: Civil War" kennen, der vor zwei Jahren in den Kinos war.
Die Avengers sollen darin nach einer Reihe von Einsätzen, bei denen auch viele Unschuldige ums Leben kamen, durch die Vereinten Nationen überwacht werden. Das spaltet die Superhelden – vor allem Captain America (Chris Evans) und Iron Man (Robert Downey jr.) stehen sich in dieser Frage unnachgiebig gegenüber: Während Iron Man mit einem persönlichen Schicksal konfrontiert für eine Limitierung der eigenen Verantwortung ist, fragt Captain America nach Konsequenzen und Motivation, wenn sie nicht mehr selbst über ihr Tun und Lassen entscheiden könnten. Sie gehen uneins auseinander.

Mittwoch, 30. Mai 2018

Gegenwart – Gemeinschaft – Gabe. Fronleichnamsschnipsel.

Heute feiert die Katholische Kirche auf der ganzen Welt das Fest Fronleichnam – die Erinnerung an die liebevolle Hingabe Christi und die Feier dieser Hingabe in den Gestalten von Brot und Wein.
Ich möchte an dieses Fest mit drei "G" heranführen – Gegenwart, Gemeinschaft, Gabe.

Mittwoch, 4. April 2018

Peinlicher Osterglaube oder: "ein verwandeltes Weinen"

Wie sie sich geschämt haben müssen!
Weggelaufen waren sie, hatten sich verkrochen und waren tagelang nicht mehr aufgetaucht, um auch ja nicht mit ihm in Verbindung gebracht zu werden, hatten abgestritten, mit ihm unterwegs gewesen zu sein und bisweilen sogar geleugnet, ihn überhaupt zu kennen.

Und nun steht er da, mitten unter ihnen, als Lebendiger!
Grüßt sie, wünscht ihnen Frieden!
Wie peinlich!

Freitag, 30. März 2018

Karfreitag. Von einem, der die Schulden übernimmt.

Am Karfreitag ist keine lange Predigt vorgesehen. Die Texte und die Liturgie wirken für sich.
Zugleich wird hier das Zentrum des christlichen Glaubens gefeiert und da wäre es doch schade, wenn es keine Erläuterungen gibt. Darum einige wenige Gedanken.

Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Haufen Schulden. Ich weiß, gerade hier im Gefängnis werden viele sich das sehr leicht vorstellen können und schon bei dem Gedanken Herzrasen bekommen. Die Anderen kennen es mindestens aus der Nähe. Anwalts- oder Gerichtskosten, Schulden wegen des Tabakkonsums ohne vorherigen Einkauf, Privatinsolvenz, Geldstrafen und so fort.
Fast alle der Männer, mit denen ich spreche, kennen dieses Problem, Schulden zu haben.
Aber niemand spricht gern darüber.
Es ist peinlich, es ist schweißtreibend, es ist versklavend und zermürbend, es sitzt einem ständig im Nacken. Ein ekelhaftes Gefühl, dass immer irgendjemand etwas haben will von mir.

Dienstag, 20. Februar 2018

Das Sterben spüren 1 – Michael Köhlmeiers "Der Mann, der Verlorenes wiederfindet"

Während sich in der Natur das Leben langsam wieder zu regen beginnt, erinnert die Christenheit in den Wochen vor Ostern an das Sterben. Genauer gesagt an Jesu Sterben.
Denn die Fasten- oder Passionszeit hat mit dem Hineinspüren in das Leiden Jesu zu tun, mit dem geistlichen Mitgehen seines Sterbens. Viele Lieder, Prozessionen und Andachten, Bilder und Statuen legen durch die Frömmigkeitsgeschichte hindurch ein lebendiges Zeugnis von dem Wunsch ab, Jesu Sterben näherzukommen.

Allein, wie Jesus diesen seinen Tod innerlich verspürt hat, wir wissen es nicht. Nur die Überlieferung seiner letzten Worte, sieben an der Zahl, lässt uns verschiedenste Regungen vermuten – von Vertrauen und großherziger Vergebung über letzte Übergangsregelungen bis hin zu körperlicher Not und schierer Verzweiflung.
(Mit anderem Akzent habe ich dem hier schon einmal unter dem Thema "Gekreuzigt" nachgespürt und Andeutungen und Abwandlungen beispielsweise bei Amos Oz, Antoine de Saint-Exupèry und Batman gefunden.)

Donnerstag, 25. Januar 2018

„Deine rechte Hand, Herr, ist herrlich an Stärke“ (Ex 15,6). Gebetswoche für die Einheit der Christen 2018.

Die Ökumene ist kein Aufregerthema mehr.
Spätestens seit im letzten Jahr die Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum in einem sehr gemeinschaftlichen und ökumenischen Geist begangen wurden, könnte man überlegen: Wozu braucht es überhaupt noch eine "Gebetswoche für die Einheit der Christen", wie sie gerade weltweit vom 18.-25. Januar begangen wurde?
Die Zeiten, dass Katholiken keine evangelischen Gottesdienste besuchen sollten, sind doch vorbei, vorbei ist der familiäre Aufstand, wenn eine evangelische Christin einen Katholiken heiraten wollte.
Es ist doch so viel Gemeinsamkeit erreicht, die Unterschiede nur noch marginal.
Warum, so fragen sich viele Menschen, einigt man sich also nicht einfach und macht eine gemeiname christliche Sache, zumal die beiden großen Kirchen in Deutschland doch schon so gut harmonieren.

Donnerstag, 18. Januar 2018

Wenn Gott "durch den andersgläubigen Bruder in Christo" spricht. Max Josef Metzger schreibt an Papst Pius XII.

Aus Anlass der "Gebetswoche für die Einheit der Christen", die vom 18. bis 25. Januar weltweit stattfindet, hier ein Beitrag zu einem der ersten großen katholischen Vorkämpfer der Ökumene.

Im Gefängnis schreibt der Friedensaktivist und katholische Priester Max Josef Metzger im Advent 1939 an Papst Pius XII.
Schon das zweite Mal war er wegen seiner Opposition zum Nationalsozialismus und seines pazifistischen Engagements inhaftiert, aber der Grund seines Schreibens nach Rom war nicht seine Haft.

Sonntag, 24. Dezember 2017

Weihnachten ist eine Heilungsgeschichte. Predigt im Gefängniskrankenhaus.

Engel vor der Tür.
Stella Maris, Binz (Rügen), 2016.
Weihnachten ist eine Geschichte von Heilung.
Gott will uns heilen. Es ist sein Weihnachtsgeschenk an uns, dass wir geheilt werden.
Und es ist zugleich der einzige und wahre Grund der Menschwerdung: dass wir geheilt werden.

Allerdings nicht in körperlicher oder psychologischer Hinsicht.
So wichtig das körperliche und psychische Heilwerden ist, Gottes Heilung geht tiefer, sie umfasst den ganzen Menschen.
Denn Gott heilt die Wunden des Menschseins – indem er selbst Mensch wird. Dazu gleich noch mehr.

Und Heilung ist Arbeit – aber nicht wir müssen diese Arbeit erledigen. Vielmehr ist es hier ähnlich wie in der Medizin – manche Krankheiten können die Selbstheilungskräfte des Körpers nicht allein besiegen – dann braucht es Hilfe von außen.
Genau das tut Gott in seiner Menschwerdung, er tritt dort an die Stelle der fehlenden Kräfte, wo es eine Heilung braucht.
Wir kennen das beispielsweise von der Dialyse, wenn die Niere nicht mehr entgiften kann und eine Maschine dafür einspringen muss.

Was macht nun diese Heilung aus? Ich nenne drei Aspekte.

Samstag, 9. Dezember 2017

Bahne dem Herrn den Weg in deiner Wüste! Eine Predigt im Gefängnis.

Die heutigen Lesungen sprechen mitten im Advent von der Wüste.
Zuerst ist es der Rufer beim Propheten Jesaja, der das Volk Israel auffordert: "Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste!" (Jes 40,3)
Und dann ist es Johannes der Täufer, der aus der Zivilisation hinausgeht und in die Wüste zieht, um dort die Leute zur Umkehr aufzurufen. (Mk 1,2-4)

1
Was hat es also mit der Wüste auf sich?
Die Wüste ist ein lebensfeindlicher Ort, ein Ort, der nicht dafür gemacht ist, um lange dort zu verweilen. Es ist karg, ohne ausreichend Abwechslung, das Essen ist schlecht und zumeist freut man sich darauf, endlich wieder draußen zu sein.
Ich glaube, diese Eigenschaften der Wüste und die folgenden biblischen Beispiele passen auch gut auf das Leben im Gefängnis, aber dazu gleich mehr.

Samstag, 28. Oktober 2017

Hütte – Lichtschein – Goldgrund. Von Gottes- und Nächstenliebe

So ungefähr ging meine heutige Predigt im Gefängnis:

Da ist dieser glückliche amerikanische Familienvater Mack, dem es an nichts fehlt und der dann während eines Ausflugs mit seinen drei Kindern das Unglück seines Lebens erlebt: Seine jüngste Tochter verschwindet und bleibt verschwunden, trotz langer und intensiver Suche.
Das hebt sein Leben aus den Angeln.
Über die Zeit verfliegt seine Trauer nicht etwa, sondern verstärkt sich. Er kann den Verlust nicht ertragen und gleitet mehr und mehr in die Depression. Weder seine zwei verbliebenen Kinder noch seine Frau kann er in seinem Schmerz an sich heranlassen und gibt Gott zudem die Schuld an seinem Leiden und an allem Unglück in der Welt.

Das ist die Ausgangslage des Buches "Die Hütte. Ein Wochenende mit Gott" von William Paul Young (2007). Ich habe zugegebenermaßen nur den Film (2017, von S. Hazeldine) gesehen und kann mein Wissen allein daraus ziehen. Trotz der sehr rührseligen und kitschig erzählten Geschichte finden sich im Film einige menschliche und christliche Wahrheiten, die es wert sind, dass man sich mit ihnen beschäftigt.

Freitag, 13. Oktober 2017

Was macht Christsein wirklich aus? Aufbruch in die Tiefe mit "Silence" von Martin Scorsese

Nun endlich bin ich dazu gekommen, mir den Film anzuschauen, den ich im letzten Jahr leider nicht mehr im Kino sehen konnte: "Silence" von Martin Scorsese.

Und ich kann ihn vorbehaltlos empfehlen – es ist ein faszinierender und mitreißender Film, ein Film, den man gesehen haben muss, wenn man sich mit dem Christentum, Fragen des Glaubens oder einfach nur mit dem Menschen, seinem Gewissen und seinen Überzeugungen beschäftigt.

Er reißt jedoch nicht in erster Linie mit wegen seiner Bilder (so wunderbar sie sind), sondern wegen der tiefgehenden religiösen und menschlichen Fragen, die er aufwirft: Was macht religiöses Leben aus? Wie weit gehen Menschen für ihre (religiösen) Überzeugungen? Wie reagiert eine (christliche) Gemeinschaft auf Glaubensabfall? Was bringt das Christentum indigenen Gesellschaften? Wie viel Barmherzigkeit ist möglich?

Dienstag, 3. Oktober 2017

Einheit der Deutschen und Einheit der Christen. Ein Denkanstoß

Als ich dieser Tage in der Ausstellung "Der Luthereffekt" im Berliner Martin-Gropius-Bau war und mich an den Spuren von "500 Jahre[n] Protestantismus in der Welt" erfreuen wollte, musste ich mich gleich zu Beginn sehr aufregen.
Im Lichthof des Museums befindet sich eine Raum-Klang-Installation des Künstlers Hans Peter Kuhn in Form einer sich windenden Doppelhelix, die für den Übergang vom Katholizismus zum Protestantismus stehen soll und eine ärgerlich simplifizierte Gegenüberstellung der Konfessionen betreibt. Im Begleittext heißt es nämlich, es sei eine "simple Metapher" gewählt worden:
"Die katholische Kirche ist die Mittlerin zwischen Mensch und Gott. Dadurch ergibt sich eine räumliche Einschränkung in der Vertikalen, eine Deckelung von oben. Dafür ist in der Breite Raum für lässliche Sünden. Der Protestantismus gewährt die direkte Beziehung zu Gott. Diese Öffnung in der Vertikalen geht jedoch einher mit einer Einengung in der Horizontalen, denn kleine Sünden sind nicht mehr erlaubt."1

Diese Art von intellektueller Schieflage im öffentlichen Raum eines Museums finde ich nun wirklich frech.

Donnerstag, 28. September 2017

Respekt, Mitgefühl und Achtsamkeit. Rezension zu "Building a bridge" von James Martin SJ

Wie Gruppen mit völlig unterschiedlichen Lebensrealitäten (wieder) miteinander Fühlung aufnehmen können, stellt eine große Herausforderung gerade in Zeiten starker Polarisierung dar.
In den USA gibt es dieser Tage eine interessante Debatte über den Umgang der Katholischen Kirche mit Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten.

Ausgelöst wurde sie durch den bekannten Jesuiten James Martin, der mit "Building a bridge. How the Catholic Church and the LGBT Community can enter into a relationship of respect, compassion and sensitivity"1 ein sehr gutes und geistlich anregendes Buch über die Beziehung zwischen Katholischer Kirche und LGBT-Community vorgelegt hat.
Im Titel tritt bereits das hauptsächliche Anliegen des Autors zutage: Es braucht eine gegenseitige Annäherung im Geist von Respekt, Mitgefühl und Achtsamkeit.2

Samstag, 9. September 2017

Wenn sie nicht hören kann... Über Kindererziehung und Exkommunikation

Heute hat sie es wieder einmal geschafft. Nachdem ich mich eine Zeit lang habe anschreien, anspucken und treten lassen, bin ich aus dem Kinderzimmer gegangen, in dem meine Tochter eigentlich Mittagsschlaf machen sollte. Das Hinaus- und Hineingehen hat sich vier- bis fünfmal wiederholt. Irgendwann hatte ich genug und meine Frau hat sich der Sache angenommen. Nachdem auch sie angeschrien wurde, hinaus- und wieder hineinging, ist dann irgendwann Ruhe eingetreten.

Irgendwie passt diese Samstagmittagsszene zum morgigen Evangelium (Mt 18,15-20). 
Jesus unterweist darin seine Jünger, wie sie Streitigkeiten innerhalb der Gemeinde schlichten sollen. Da es zu Jesu Lebenszeit keine wirklichen Ortsgemeinden gab, ist von einer nachösterlichen Formulierung auszugehen, die im Sinne Jesu gestaltet wurde.

Donnerstag, 24. August 2017

Über golden schimmernde Straßen – Das Erinnern in "Lemberg" von Lutz C. Kleveman

Als Infizierter musste ich dieses Buch natürlich lesen.
Denn seit meinem einjährigen Aufenthalt in Lemberg in der Westukraine vor 16 Jahren bin ich mehrfach dort gewesen und bin zudem (trotz der langsamen "Pragisierung" der Altstadt) immer noch der Überzeugung, dass dies eine der schönsten Städte Europas ist.

Und nun hat Lutz C. Kleveman mit "Lemberg. Die vergessene Mitte Europas"1 eine überzeugende Kurzbiographie vorgelegt, in der er den "memoriae urbis der Jahre 1914-1944"2 nachspüren will.

Darum umfasst seine Untersuchung die Herrschaft von Habsburgern und Polen ebenso wie von Deutschen und Sowjets. Einige seiner Ausflüge reichen bis in die Jetztzeit, denn das leitende Motiv des Autors ist die Frage nach den verschiedenen Erinnerungen, die die Stadt prägen. Auslöser seiner Recherchen war der weiterhin andauernde Krieg im Osten der Ukraine, bei dem von besonders seitens der kriegführenden Parteien (inkl. Russland) mit historischen Stereotypen gearbeitet wird, die für Außenstehende schwer aufzuschlüsseln sind.

Donnerstag, 20. Juli 2017

"Die Liebe Christi ist nicht trennbar" – Ökumenischer Gottesdienst am 73. Jahrestag des 20. Juli 1944

In seiner heutigen Predigt im Ökumenischen Gottesdienst in der Gedenkstätte Plötzensee, der zum Gedenken an die Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime gefeiert wurde, fasste P. Klaus Mertes SJ seine Eindrücke aus Abschiedsbriefen Inhaftierter zusammen.
Was einem Menschen besonders lieb und wichtig ist, so Mertes, das möchte er am Ende seines Lebens noch einmal unmissverständlich zum Ausdruck bringen. "Das ganze Leben noch einmal ausgedrückt im Wort", sagte Mertes.
So tut es Jesus in seinen Abschiedsreden im Johannesevangelium, so tun es die Verurteilten oder auf das Todesurteil Wartenden.