Mittwoch, 14. Mai 2014

Gott richtig verstehen - Unterscheidung der Geister nach Ignatius von Loyola

Wenn von der Stimme Gottes im Inneren eines Menschen die Rede ist, dann wird manchmal, wenn eine Hilfe beim Erkennen dieser Stimme gegeben werden soll, gesagt, dass wir sie daran erkennen, dass sie uns Frieden und Ruhe schenkt. Wer Frieden in sich hat, der spürt Gott.

Ich halte das für stark verkürzt und verzerrt.

Sonntag, 11. Mai 2014

Warum ich hinausgetrieben werden will

Ich versuche zu hören, wo es mich hinaustreibt.

Hinausgehen ist ein Lieblingswort von Papst Franziskus. Es ist das Mehr-Wollen, das Sich-Lösen, das In-Bewegung-Bleiben. Es meint Transzendieren des Altbekannten und ist somit auch ein Lernprozess.
Hinausgetrieben werden dagegen hört sich zunächst nicht freiwillig an. Und doch braucht es zum Aufbruch auch antreibende Gründe, die ich nicht immer mit meinem eigenen Willen identifizieren kann.

Freitag, 9. Mai 2014

Tag des Sieges, Tag der Klage

Während die ganze (westliche) Welt sich über Russlands Ambitionen in der Ukraine erregt, findet wie jedes Jahr die große Militärparade zum Tag des Sieges über Hitlerdeutschland auf dem Roten Platz in Moskau statt. Wladimir Putin bekennt sich aber demonstrativ auch auf der Krim: „Der 9. Mai war, ist und bleibt unser wichtigster Feiertag.“

Donnerstag, 8. Mai 2014

Das Kriegsende in den Augen der Beteiligten

Wie erlebten die Deutschen das Ende des Zweiten Weltkrieges? Wo fanden sie sich wieder nach sechs langen Jahren Tod und Zerstörung? War es ein Ereignis, das zum ultimativen Vergleichsmaßstab wurde, so wie für Leonard Cohen, der von sich singt: "I haven't been this happy since the end of World War II?

Dienstag, 6. Mai 2014

Religionsunterricht zwischen allen Straßengräben

Ich lebe in Berlin. Von allen anderen Vorzügen und Nachteilen einmal abgesehen ist Berlin ein Bundesland, in dem der Religionsunterricht kein ordentliches Lehrfach, sondern eine freiwillige Zusatzveranstaltung jener Schülerinnen und Schüler ist, die diese wählen; eine Sache, die in Verantwortung der Kirchen bzw. Religionsgemeinschaften an den Schulen stattfindet.

Mittwoch, 30. April 2014

Warum ich Jesus folgen will

1
Zunächst ganz simpel: Weil ich überzeugt bin, dass er mich ruft.
Zu was genau, das lässt sich hoffentlich erkennen an einigen meiner Gaben, an meiner inneren Sehnsucht und an den Notwendigkeiten für Menschen solcher Gaben und solcher Sehnsucht heute.

Sonntag, 27. April 2014

Großes Schweigen der Erneuerung

Nun sind mit Johannes Paul II. und Johannes XXIII. zwei Päpste heilig gesprochen worden. Viele Vergleiche und Gegenüberstellungen waren zu hören, mannigfaltige Erinnerungen, Anekdoten und Analysen wurden dargeboten.

Sonntag, 20. April 2014

Ostermorgen - Der Lebende

Trauer im Herz haben – überrascht werden
einen Toten suchen – das Leben finden
kreuz und quer sehen – fokussiert werden
aufbrechen – dranbleiben

Samstag, 19. April 2014

Ostern - Die zärtlichste Nacht

Ich widerspreche selten und ungern, wenn es sich um Lyrik handelt. Noch dazu bei einer Autorin, die ich so schätze wie diese, Hilde Domin. Und sie hat ja auch recht – wenigstens zu Beginn und im Ganzen auch, wenn allein menschlich gedacht wird. Aber hier muss ich doch widersprechen.

Donnerstag, 17. April 2014

Gründonnerstag - Da wird was geboten!

Spargelhof Klaistow, 2014.
Diverse christliche Agitatoren werben für das Christentum, indem sie (ganz im Sinne der Pascalschen Wette) aufzeigen, was für die Einzelnen an Lebensqualität oder ewigem Heil herausspringt, wenn sie sich denn für Christus entscheiden. Das mag bis zu einem gewissen Punkt berechtigt und ansprechend sein.
Was aber, wenn die Heutigen etwas völlig anderes wollen als es die christliche Botschaft bieten kann?

Dienstag, 15. April 2014

Dein Leben, Herr

Handabdruck, Stralund, 2012.
Du hast Dein Leben in die Hände der Menschen gegeben.
Denn Deinen irdischen Leib haben unsere Sünden ans Kreuz gebracht.
Trotzdem liebst Du uns.

Dein Leben liegt in unseren Händen.
Denn in Deinem eucharistischen Leib empfangen wir Dein Leben in Fülle.
Auf diese Weise liebst Du uns.

Dein Leben wächst aus unseren Händen.
Denn im Leib der Kirche bringen wir Dein Leben zu den Menschen.
So liebst Du die Welt durch uns.

Sonntag, 13. April 2014

Palmsonntag - Auftakt

Haus, Bäume, Hufeisensiedlung, Neukölln,
Berlin, 2014.
Eine wilde Menge
jauchzt Hosanna

Köpft heute Blumen
statt Menschen

Selbstgestricktes Flickwerk
bietet Haltegrund

Freunde säumen Wege allerorten
der Herr braucht sie
Auf Rosen gebettet
emotional ankommen

Doch die Einflugschneise planen
ist erst der Auftakt

Im Namen des Herrn
auf den Esel gekommen

Reitet der König
zur Hochzeit des Lammes

Mittwoch, 9. April 2014

Kreuzweg, selbstgemacht

Wenn Schülerinnen und Schüler sich auf die Frömmigkeits- und Bildtraditionen der christlichen Überlieferung einlassen, kommen die vorgeprägten Bilder aus den Kirchen zusammen mit den Vorstellungen unserer Zeit.
Als Schattenstandbilder haben sich Fünftklässlerinnen und Fünftklässler aus Berlin für verschiedene Kreuzwegstationen fotografieren lassen. Die Regie der Bildkomposition lag in ihren eigenen Händen, die Fotos habe ich gemacht und bearbeitet.

Sonntag, 6. April 2014

"Er ist wieder da"

Einschusslöcher, Berlin-Mitte, 2014.
Als ich heute morgen das Evangelium von Lazarus und seiner Auferweckung hörte, durchzuckte es mich erinnernd. Das war doch fast wie diese Geschichte von Adolf Hitler, die ich gerade lese. Ein Toter wird wieder wach und lebendig. An seiner Rückkehr entzünden sich angeregte Diskussionen – und auch die Öffentlichkeit kocht sich wieder mal hoch.

Nur dass es, okay, bei Lazarus nicht in erster Linie um diesen selbst geht, sondern um Jesus, der die Auferstehung und das Leben ist. Und, ja, ich gebe es zu, dass Lazarus ein guter Freund Jesu war, was man von Hitler nun auch nicht behaupten kann. Es ließen sich sogar noch mehr Unterschiede finden – Lazarus war Jude, erwachte nach nur drei Tagen wieder zum Leben und von seiner weiteren Geschichte wissen wir nichts. Ganz anders im Roman "Er ist wieder da" von Timur Vermes.

Samstag, 5. April 2014

Makabrer Wettlauf

Masten, Plänterwald, Berlin, 2014.
Du sprachst vom Schiffe-Verbrennen
– da waren meine schon Asche –,
du träumtest vom Anker-Lichten
– da war ich auf hoher See –,
von Heimat im Neuen Land
– da war ich schon begraben
in der fremden Erde,
und ein Baum mit seltsamem Namen,
ein Baum wie alle Bäume,
wuchs aus mir,
wie aus allen Toten,
gleichgültig, wo.

von Hilde Domin1

Montag, 31. März 2014

Mit Paulus in der Imperativschneiderei

In was könnte man Fastenzeit-Gedanken besser kleiden als in die Imperative des Völkerapostels Paulus an die Gemeinde in Thessaloniki? Am Ende des ersten erhaltenen Briefes gibt er alles, damit in modischen Trendfarben die wichtigsten Dinge noch eingenäht werden.

Samstag, 29. März 2014

Karl Rahner, der Augenöffner

Karl Rahner war für mich eine Offenbarung. Trotz endloser Sätze mit abwägenden und nach überallhin sich abgrenzenden Formulierungen habe ich durch ihn das Denken, wenn schon nicht neu, dann immerhin tiefer durchdenken gelernt.
Nun ist er 30 Jahre tot, es wird seiner gedacht, seine Theologie wird für relevant oder überholt erklärt – mit Gewinn lesbar aber ist er immer noch, einige kleinere Schriften werden seit einigen Jahren sogar für den Hausgebrauch neu herausgegeben.

Donnerstag, 27. März 2014

"Kirche ist anders" – Reinhard Marx und Hans Joas im Gespräch

In die Katholische Akademie Berlin hatte Akademiedirektor Joachim Hake heute Abend den Soziologen Hans Joas und Kardinal Reinhard Marx zum Gespräch über die Kirche und ihre Position in der Gesellschaft geladen.

Kann die Kirche mit soziologischen Beschreibungen gefasst werden oder entzieht sie sich aufgrund ihrer göttlichen Stiftung dieser Perspektive?

Sonntag, 23. März 2014

Oscar Romero – Widerstand bis zum Sprudeln der Quelle

Oscar Romero, ermordet am 24.03.1980, war seit 1977 Erzbischof von San Salvador und wurde in sein Amt eingesetzt, weil man in dem konservativ-orthodoxen Bischof einen verlässlichen Mann der mit den herrschenden Kräften eng verbundenen Kirche gefunden zu haben glaubte. Einer, der die jesuitischen Bewegungen zugunsten der Befreiungstheologie eindämmen und helfen sollte, dass alles bleibt wie bisher.

Donnerstag, 20. März 2014

Unordnung im Kopf

Die Lage schien während der anstrengenden Tage auf dem Majdan noch so schön eindeutig – hier ein böser Janukowitsch und sein undemokratischer Machterweiterungstrieb, dort die prowestlichen und damit guten Kräfte, die demonstrierten.

Aber was ist nun in der Ukraine los?

Montag, 17. März 2014

Fastenzeit - Umkehr zur Freude

Die Vorstellungen von der Fastenzeit sind für viele Christen traditionell mit einer Art Grusel belegt – es wird verzichtet und Buße getan, gebeichtet und umgekehrt.

Samstag, 15. März 2014

Der epistemische Unterschied, den eine Bergtour machen kann

Wie die Jünger Jesu über ihren Meister dachten, darüber können wir zu großen Teilen nur spekulieren. Nach dem Matthäusevangelium erkennt Petrus in ihm den Gesalbten Gottes, den Christus (16,16). Sonst gibt es wenige Anhaltspunkte, als wen die Fischer und Zöllner, die Zeloten und sonstigen frommen Juden den predigenden Zimmermann Jesus aus Nazareth angesehen haben.

Donnerstag, 13. März 2014

Gottes Reich im Osten? Oder: Welche Heimat ersehnen?

Frau mit Kind, Halle-Neustadt, 2014.
Wenn ich Nachrichten über die aktuellen Vorgänge auf der Krim höre, kommt mir neben einem Beklemmungsgefühl auch die Frage nach der Heimat. Wohin gehören diese Menschen denn? – Als Russen wurden sie aus machtpolitischen Gründen einst an die ukainische Sowjetrepublik verschenkt oder umgesiedelt, als Tataren vertrieben, als (ehemalige) Soldaten der Schwarzmeerflotte in der Fremde stationiert und oft heimisch geworden. Nun sind sie russische oder jedenfalls russischsprachige Ukrainer, von denen ein Teil einen neuen Pass möchte.

Samstag, 8. März 2014

Ein Mann von 33 Jahren

Als Jesu Leben sich seinem Höhepunkt in Jerusalem näherte, war er gerade 33 Jahre. Da ich gerade dasselbe Alter habe, frage ich mich, von irgendwelchen sonstigen Vergleichen weit entfernt, von was das Leben Jesu in seinem Alter geprägt war.

Mittwoch, 5. März 2014

Worte über die Asche

Holzwand, Leipzig, 2013.
meine Scherben nicht liegen lassen

die Verkabelung lösen 

voll Verantwortung

ruhen

Umwege gehen

Reste anschauen

Transparenzverstärker

Sonntag, 2. März 2014

Vogels Schatzsuche


"Lebensbaum" von W. Neubert, Ausschnitt,
Halle-Neustadt, 2014.
“Wie deine Lerneinstellung, so deine Noten“
“Wie dein Alkoholkonsum, so deine Leber“
“Wie dein Schlafdefizit, so deine Augenringe“

Wo du zu simpel wirst, da schleift dein Herz.

Denn sie säen nicht und ernten nicht
und sind doch gut genährt.

Sei darum sorglos, denn nicht in Sorge kommt Gottes Reich.

(vgl. Mt 6,24-34)

Sonntag, 23. Februar 2014

Feindesliebe im ukrainischen Umbruch?

Ein schiefes Bild bringt die Dinge auf den Punkt: "es passt wie die Faust aufs Auge" – das Evangelium von der Feindesliebe an diesem Sonntag und die aktuellen Vorgänge in der Ukraine.

Mittwoch, 19. Februar 2014

Die Ukraine – Eindrücke aus einem eigenwilligen Land

Ach, die Ukraine! Ach, die Ukrainer!
Seit dreizehn Jahren nehme ich inneren Anteil an dem, was in diesem Land „am Rande“ Europas passiert. Immer wieder bin ich seit 2001 hingereist, weil es mich zieht, weil das Land in seiner Zerrissenheit und Ungleichzeitigkeit mich fasziniert. Einige Eindrücke:

Sonntag, 16. Februar 2014

Die Verschärfung beginnt innen. Imperative aus der Bergpredigt

Wer an die Vorgängigkeit der göttlichen Gnade vor dem menschlichen Handeln glaubt, hat es in der Bergpredigt nicht leicht. Nicht nur, dass Jesus die Gesetze des Alten Bundes explizit nicht außer Kraft setzen will, er setzt sogar noch eins oben drauf: Seine Worte im heutigen Evangelium (Mt 5,17-37) sind eine ethische Verschärfung, die harte Konsequenzen mit sich bringt.

Freitag, 14. Februar 2014

Gorbatschow - Franziskus - Parallelen?

Bei der immensen Aufmerksamkeit, welche die Arbeit von Papst Franziskus genießt, stellte sich mir dieser Tage die Frage nach einer Parallele – jener möglichen und fraglichen Parallele zwischen Franziskus und Michail Gorbatschow.

Sonntag, 9. Februar 2014

Mascha Kalékos "Rezept"

Mein absolutes Lieblingsgedicht von dieser Frau!
In vielen Imperativen bringt diese Dichterin aus Galizien, die ein Migrantenleben in Berlin, New York und Jerusalem führte, ihr Vertrauen und ihre Aufbruchbereitschaft, ihre lebendige Hoffnung und ihren ernüchterten Realismus zum Ausdruck.

Samstag, 8. Februar 2014

„La voie de l'ennemi“ – Die Berlinale zeigt Heimatlosigkeit.

Die Story des Films von Rachid Bouchareb ist leicht erzählt. Der Polizistenmörder William Garnett (Forest Whitaker) wird nach 18 Jahren Haft auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen. Er hat sein Leben geändert, ist Muslim geworden und möchte nun ein friedliches und normales Leben führen. Und genau so wirkt er auch – ein ruhiger, nachdenklicher und frommer Mann. So wird er zurück in die kleine Stadt geschickt, aus der er kam, erhält ein schäbiges Zimmer und eine Menge Auflagen von seiner Bewährungshelferin. Er findet einen Job, bald auch eine Freundin und tut überhaupt sein Bestes, um sich tatsächlich zu bewähren. Aber es soll nicht sein.

Dienstag, 4. Februar 2014

the very core of faith

Dass es Sex und Sünde nicht sind, hatte ich geahnt. Aber, wie der Volksmund sagt, hinhören lohnt sich bisweilen. Zum Beispiel bei den tausendmal gehörten liturgischen Texten der Eucharistiefeier.

Der Angelus – ein Ruf zur Inkulturation

Um etwas weihnachtliches Denken in den Alltag hinüber zu retten scheint mir der Angelus, das Zwölf-Uhr-Gebet mancher Christen, eine gute Weise zu sein, um Gottes In-die-Welt-Kommen auch im eigenen Leben konkret werden zu lassen.

Sonntag, 2. Februar 2014

Alfred Delps Tod und Jesu Darstellung

Ich glaube, aus all dem heraus werden wir wache und gesegnete Stunden beim Kinde haben. Diese Widerlegung all unserer Anmaßung, diese Pensionierung all unserer Wichtigkeit. Die Ohnmacht auf dem Seil ist eine Erziehung zum Verständnis des Kindes.“1

Freitag, 31. Januar 2014

Jesu Exodus - eine Parallelverschiebung

Der Weg Gottes mit seinem Volk ist bestimmt durch vielerlei Befreiungserfahrungen. Im Alten Testament ist die Exoduserfahrung nach Exodus 1-15, also der Auszug Israels aus Ägypten, das als entscheidendes Tun Gottes Erinnerte und im jährlichen Pessachfest Gefeierte.1

Dienstag, 28. Januar 2014

Über staatliche Gedenktage – Einmal Befreiung bitte!

Mindestens vier Feier- bzw. Gedenktermine sind in Deutschland auf verschiedene Weise mit Befreiungserfahrungen verbunden. Aber alle vier haben (trotz der von vielen Mandatsträgern betonten Relevanz) nur einen nachgeordneten, wenn nicht gar stiefmütterlichen Platz im öffentlichen Bewusstsein.

Sonntag, 26. Januar 2014

Freitag, 24. Januar 2014

Ein Papst für alle?

Es findet statt: Die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Dieses regelmäßig wiederkehrende Ereignis weckt keine medialen oder interkonfessionellen Begeisterungsstürme – meist noch nicht einmal ein paar Aufmerksamkeitsböen. Es spiegelt damit ziemlich typisch den ökumenischen Alltag für die meisten Kirchen und Gemeinschaften.

Montag, 20. Januar 2014

Tiefe


Theo, einer der "Träumenden"
von Anna Dorothea Klug,
Grassi-Museum Leipzig, 2014.
auf einer Schicht
von Alltag reitend


erschrecken
Eruptionen der Gemütstiefe


nicht geordnet
noch erschlossen


blitzen
wabern sie
durchs Grau


irren
verwirren
öffnen
den Grund
des Alltagsbreis

Samstag, 18. Januar 2014

Brot und Glanz 3 - Grenzliebe

Kurz nach meinem jährlich wiederkehrenden Tauftag heute mal einige Worte zu Johannes dem Täufer und dem, was sich aus einer Initiation so ergeben kann. Mir ist das Thema durch meinen Namen und die Herkunft aus einer Gemeinde "St. Johannes Baptist" besonders nahe.

Mittwoch, 15. Januar 2014

Frauenordination, praktisch

Es war beruhigend – knapp 500 Jahre nach der Reformation ist das Thema Frauenordination in den evangelischen Kirchen immer noch virulent. Die wirkmächtige Befreiungs- und Emanzipationsbewegung der (männlichen) Reformatoren des 16. Jahrhunderts konnte sich erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts zu diesem Schritt durchringen, und auch das nicht weltweit.

Dienstag, 14. Januar 2014

Von Staunen und Gottesmord – "Das Kartengeheimnis" von Jostein Gaarder

Vor ein paar Wochen habe ich noch einmal zu einem meiner früheren Lieblingsbücher gegriffen und mich erneut über Jostein Gaarders "Das Kartengeheimnis" hergemacht. Dass der Autor aus Jugendperspektive und für junge Leser anspruchsvoll über philosophische Themen schreiben kann, ist hinlänglich bekannt und mit einer Menge Preisen bedacht worden.
Mir fiel darüber hinaus bei der erneuten Lektüre v.a. der theologische Gehalt des Buches auf, aus dem ich kurz einige Aspekte nennen möchte.

Samstag, 11. Januar 2014

getauft sein


– eine kleine Ewigkeit – neu bekleidet – der Tradition Genüge getan –
gestärkt – LichtträgerIn geworden

Dienstag, 7. Januar 2014

Restspiritualität

1
Reste – nicht mehr voll Taugliches, vom Ganzen übrig gebliebene Bruchstücke, nur gerade so noch verwendbare Teile, nicht verkäufliche Posten aus dem hintersten Teil des Lagers, hinausgeworfene Fetzen, Randständiges, Bodensatz, Müll.
Reste – armselig, verbraucht, ungewollt, liegengeblieben, ausgebrannt, problematisch, uninteressant.

Samstag, 4. Januar 2014

Liebeswort und Liebestat. Oder: Goethe zu Weihnachten

Ein fundamentaler christlicher Glaubenssatz lautet: Die Welt führt sich zurück auf einen vernünftig-sinnvollen Willen.
Darum ist nach dem Johannesevangelium das, woraus die Welt hervorgeht, der Logos Gottes (altgriechisch: Wort, Sinn, Rede oder Vernunft).
Nicht Tohuwabohu, blindes Chaos und physikalische Zwangs- bzw. Zufälligkeit, sondern „Logos“.

Donnerstag, 2. Januar 2014

Neues Jahr - neues Herz

Der Blog beginnt das neue Jahr mit einer meiner Lieblingsstellen der Heiligen Schrift, einer Zusage Gottes an sein Volk beim Propheten Ezechiel. Wenn sich einige der zugesagten Dinge in diesem Jahr ergeben – das wäre was! Also: